China: Mit Cannabis ins Grab
Das Leben im Jenseits hatte dem Chinesen offenbar vor allem eines versprochen: die Genüsse des Diesseits. Als er vor 2700 Jahren starb, gaben ihm die Hinterbliebenen jedenfalls all die Dinge mit ins Grab, die ihm vermutlich schon zu Lebzeiten Vergnügen bereitet hatten. So fand sich neben einer Harfe und der Ausrüstung eines Bogenschützen auch eine ziemlich große Menge – nämlich 789 Gramm – Cannabis.
Der so genannte THC-Gehalt – der Hauptwirkstoff des berauschenden Marihuanas – konnte zwar aufgrund des hohen Alters nicht genau bestimmt werden, war aber nach Angaben von Russo ziemlich hoch.
Andreas Margara
Aufbewahrt wurde der getrocknete Hanf in einem Lederkorb und einer Holzschale. Die Blätter sind bis heute noch immer grün, wenngleich sie nicht mehr ihren unverkennbaren Duft verbreiten. Ethan B. Russo von der University of Montana ist mit seinen Kollegen damit auf den bisher ältesten Nachweis für den Gebrauch des Rauschmittels gestoßen. Vermutlich diente die Grabstätte im Nordwesten Chinas einem Schamanen als letzte Ruhestätte. Der hellhaarige und blauäugige Mann gehörte wohl zu einem kaukasischen Nomadenstamm.
Der so genannte THC-Gehalt – der Hauptwirkstoff des berauschenden Marihuanas – konnte zwar aufgrund des hohen Alters nicht genau bestimmt werden, war aber nach Angaben von Russo ziemlich hoch.
Andreas Margara
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