Pflanzenschutz: Mit einem Golddraht Blattläuse ausspionieren
Mit einem haarfeinen Golddraht kann man das Saugverhalten von Blattläusen und anderen Pflanzenschädlingen studieren. Wissenschaftler der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ) stellten die ungewöhnliche Methode auf einer Tagung in Aschersleben vor.
Die Wissenschaftler versprechen sich nun beispielsweise Aufschlüsse darüber, wie sich Pflanzen gegen Schädlinge wehren sowie über die Übertragungswege von Pflanzenviren. Auf lange Sicht hoffen sie, Pflanzen züchten zu können, die gegen Blattlausbefall resistent sind.
Dabei verkabeln die Forscher die Insekten mit dem elektrisch leitenden Draht, um charakteristische Signalmuster, wie sie beim Einstechen und Saugen entstehen, aufzuzeichnen. So lässt sich verfolgen, ob sich die Stechborsten innerhalb oder außerhalb der Zelle befinden, ob Saft oder Wasser aufgenommen oder aber Speichel abgegeben wird.
Die Wissenschaftler versprechen sich nun beispielsweise Aufschlüsse darüber, wie sich Pflanzen gegen Schädlinge wehren sowie über die Übertragungswege von Pflanzenviren. Auf lange Sicht hoffen sie, Pflanzen züchten zu können, die gegen Blattlausbefall resistent sind.
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