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News: Mit Höchstgeschwindigkeit durch den Äther

Bei Netzwerken kündigt sich die nächste Entwicklungsstufe an: drahtlose Computernetze. Die Technische Universität Dresden präsentierte ein Breitbandnetz mit 155 Megabit Übertragungsleistung, das auf Glasfaser und Funk basiert.
Funkverbindung zwischen Rechnern gibt es bereits für relativ wenig Geld. 400 Mark kostet es, zwei Computer miteinander zu verbinden – allerdings bei einer Übertragungsrate von einem Megabit pro Sekunde. Für professionelle Anwender ist das zu langsam. Sie verlangen Übertragungsraten von 155 Megabit und mehr. Derart leistungsfähig ist ein Demonstrationsprojekt der Nachrichtentechniker an der TU Dresden.

Das System funktioniert bei 60 Gigahertz und kann entsprechende Datenmengen transportieren. Kern ist eine Antenne an der Zimmerdecke, die die Rechner im Raum per Funk ansteuert und miteinander verbindet. Die Reichweite der Funkwellen ist allerdings auf den Raum beschränkt. Zwischen den Räumen laufen die Informationen über Glasfaserkabel, und zwar ebenfalls im 60-Gigahertz-Takt. Das hat den Vorteil, daß an der Antenne nur noch das Lichtsignal in ein elektrisches umgewandelt und verstärkt werden muß.

Als Ziel schwebt den Dresdner Technikern ein diensteintegrierte Kommunikationsnetz vor, das alle Leistungen vom Telefon bis zur Bildübertragung per Funk erledigt. Noch sind allerdings die Kosten zu hoch, doch für die nähere Zukunft erwarten die Forscher ein deutliche Verbilligung der notwendigen Bestandteile.

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