Direkt zum Inhalt

News: Mit Nikotinpflaster gegen Tourette-Syndrom

Nikotinpflaster können die Therapie des Tourette-Syndroms unterstützen. Wie Forscher der University of South Florida zeigten, linderten die Nikotingaben über die Haut die motorischen Auswirkungen des Tourette-Syndroms bei Kindern. Außerdem konnte die Verabreichung von starken Beruhigungsmitteln der Haloperidol-Klasse um bis zu 50 Prozent verringert werden. Von den 70 Patienten zwischen acht und 18 Jahren wurden alle mit einem Haloperidol-Medikament behandelt und eine Hälfte mit 7-Milligramm-Nikotinpflastern, wie sie auch bei der Entwöhnung von Rauchern eingesetzt werden. Die andere Hälfte trug Pflaster mit einem Placebo.

Bei dem Tourette-Syndrom handelt es sich um eine motorische Erkrankung mit unkontrollierten Bewegungen unter anderem der Gliedmaßen und des Gesichts. Die Erkrankung tritt mit einer Häufigkeit von 1 auf 2000 auf, oft schon in Kindheit oder Jugend und überproportional bei Linkshändern.

  • Quellen
Journal of Clinical Psychiatry 9 (2001)

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.