Tinnitus: Mit tiefen Tönen gegen Ohrgeräusche
US-Forscher haben mit tiefen Tönen, die über einen ganz normalen MP3-Player abgespielt wurden, das quälende Ohrgeräusch bei Tinnitus zeitweise unterdrücken können.
Fan-Gang Zeng und seine Kollegen von der Universität von Kalifornien in Irvine machten diese Entdeckung bei der Behandlung eines Patienten, der an einem konstant auftretenden Mittelton litt, der periodisch noch von einem höheren Ton im Frequenzbereich zwischen 4000 und 8000 Hertz überlagert wurde. Zunächst hatten sie vor, das Ohrgeräusch des Patienten über ein Innenohr-Implantat mit einem hochfrequenten Ton zu maskieren, wie es gelegentlich in der Tinnitus-Therapie versucht wird. Angesichts der Schwere der Störung bei ihrem Patienten wechselten sie dann aber zu einem niedrigen, pulsierenden Geräusch im Bereich zwischen 40 und 100 Hertz, das als warmer, angenehmer Ton beschrieben wird. Über einen gewöhnlichen MP3-Spieler vermittelt, habe es schon nach 90 Sekunden das schrille Klingeln unterdrücken können und dem Patienten ein hohes Maß an Erleichterung verschafft. Nun soll der tiefe Ton über das Implantat den Tinnitus dauerhaft lindern.
Tinnitus kann in Folge von Verletzungen, Infektionen oder auch zu hoher Lärmbelastung entstehen und auf einem oder beiden Ohren auftreten. Obwohl es zu den häufigsten Hörstörungen zählt, ist noch sehr wenig über die Grundlagen bekannt, und auch die Behandlung gestaltet sich schwierig. Bei akutem Tinnitus erhalten die Patienten Infusionen mit durchblutungsfördernden Medikamenten, bei chronischem Verlauf helfen Entspannungstechniken und Übungen, mit denen die Betroffenen lernen, die Geräusche möglichst auszublenden. Außerdem können Rauschgeneratoren das Pfeifen und Klingeln überdecken. (bf)
Fan-Gang Zeng und seine Kollegen von der Universität von Kalifornien in Irvine machten diese Entdeckung bei der Behandlung eines Patienten, der an einem konstant auftretenden Mittelton litt, der periodisch noch von einem höheren Ton im Frequenzbereich zwischen 4000 und 8000 Hertz überlagert wurde. Zunächst hatten sie vor, das Ohrgeräusch des Patienten über ein Innenohr-Implantat mit einem hochfrequenten Ton zu maskieren, wie es gelegentlich in der Tinnitus-Therapie versucht wird. Angesichts der Schwere der Störung bei ihrem Patienten wechselten sie dann aber zu einem niedrigen, pulsierenden Geräusch im Bereich zwischen 40 und 100 Hertz, das als warmer, angenehmer Ton beschrieben wird. Über einen gewöhnlichen MP3-Spieler vermittelt, habe es schon nach 90 Sekunden das schrille Klingeln unterdrücken können und dem Patienten ein hohes Maß an Erleichterung verschafft. Nun soll der tiefe Ton über das Implantat den Tinnitus dauerhaft lindern.
Tinnitus kann in Folge von Verletzungen, Infektionen oder auch zu hoher Lärmbelastung entstehen und auf einem oder beiden Ohren auftreten. Obwohl es zu den häufigsten Hörstörungen zählt, ist noch sehr wenig über die Grundlagen bekannt, und auch die Behandlung gestaltet sich schwierig. Bei akutem Tinnitus erhalten die Patienten Infusionen mit durchblutungsfördernden Medikamenten, bei chronischem Verlauf helfen Entspannungstechniken und Übungen, mit denen die Betroffenen lernen, die Geräusche möglichst auszublenden. Außerdem können Rauschgeneratoren das Pfeifen und Klingeln überdecken. (bf)
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