Berlin: Mittelalterlicher Friedhof entdeckt
Mitten in Berlin, unweit der Museumsinsel sind Archäologen auf einen mittelalterlichen Friedhof gestoßen. Die mehr als 2000 Toten waren unmittelbar neben der Petrikirche bestattet worden. Die Petrikirche stand als Gegenstück zur Nikolaikirche auf einer der zwei Spreeinseln Cölln, die mit der Schwesternstadt Berlin 1710 zu Berlin vereint wurde. Gebaut wurde die Petrikirche schätzungsweise zwischen 1200 und 1250. Nach mehreren Um- und Neubauten wurde die Petrikirche 1964 aufgrund schwerer Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg abgerissen.
Seit 2007 werden die Kirche und der dazugehörende Friedhof archäologisch untersucht. Die Gebeine, die von der Claudia Melisch, Archäologin im Auftrag des Landesdenkmalamtes Berlins, auf dem Berliner Schlossplatz entdeckt wurden, sollen nun systematisch analysiert werden. Die Forscher erhoffen sich neue Erkenntnisse über die sozialen Strukturen, Ernährungsweisen und Krankheiten. Anschließend sollen die Gebeine erneut würdevoll bestattet werden.
Solche "Archäologischen Fenster" sollen Einblicke in das Leben und die Entwicklung des alten Berlins geben.
Robin Gerst
Seit 2007 werden die Kirche und der dazugehörende Friedhof archäologisch untersucht. Die Gebeine, die von der Claudia Melisch, Archäologin im Auftrag des Landesdenkmalamtes Berlins, auf dem Berliner Schlossplatz entdeckt wurden, sollen nun systematisch analysiert werden. Die Forscher erhoffen sich neue Erkenntnisse über die sozialen Strukturen, Ernährungsweisen und Krankheiten. Anschließend sollen die Gebeine erneut würdevoll bestattet werden.
Solche "Archäologischen Fenster" sollen Einblicke in das Leben und die Entwicklung des alten Berlins geben.
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