Niedersachsen: Mittelalterlicher Wall entdeckt
Oldenburg hieß früher einmal „Aldenburg“, weil es dort eine „alte Burg“ gab. Der Ortsname tauchte erstmals 1108 in einer Urkunde auf – etwa ein halbes Jahrhundert bevor die „Aldeburg“, an deren Stelle heute das Schloss steht, fertig gestellt wurde. Es muss also einen noch älteren namensgebenden Vorgängerbau gegeben haben. Archäologen entdeckten nun vermutlich Teile dieser Burg.
Bei Bauarbeiten in einem Oldenburger Gewerbegebiet kamen Wallanlagen aus dem 8. bis 10. Jahrhundert zum Vorschein, die südlich von einem moderneren Kanal abgeschnitten wurden. Aber auch vorher verliefen hier Gewässerarme der benachbarten Hunte. Einen davon machten sich die Erbauer des Walls zu nutze und bezogen ihn mit in den Graben der Befestigungsanlage ein. Der 40 Meter breite so genannte Heidenwall selbst besteht aus einem mehrteiligen Holzunterbau, auf dem Erde angehäuft worden war. Viele Holzstämme sind sehr gut erhalten und werden jetzt dendrochronologisch untersucht.
Ein großer Bereich des Walls befindet ich heute unter dem modernen Deich und kann deshalb nicht ausgegraben werden. Auch jetzt können die Archäologen um Gerhard Stahn vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege nur eine Notgrabung durchführen. Danach wird das Areal wieder zugeschüttet, soll aber nicht überbaut werden, um gegebenenfalls für weitere Untersuchungen darauf zurückgreifen zu können. Auch eine spätere Erschließung für Besucher ist somit möglich.
Bei Bauarbeiten in einem Oldenburger Gewerbegebiet kamen Wallanlagen aus dem 8. bis 10. Jahrhundert zum Vorschein, die südlich von einem moderneren Kanal abgeschnitten wurden. Aber auch vorher verliefen hier Gewässerarme der benachbarten Hunte. Einen davon machten sich die Erbauer des Walls zu nutze und bezogen ihn mit in den Graben der Befestigungsanlage ein. Der 40 Meter breite so genannte Heidenwall selbst besteht aus einem mehrteiligen Holzunterbau, auf dem Erde angehäuft worden war. Viele Holzstämme sind sehr gut erhalten und werden jetzt dendrochronologisch untersucht.
Ein großer Bereich des Walls befindet ich heute unter dem modernen Deich und kann deshalb nicht ausgegraben werden. Auch jetzt können die Archäologen um Gerhard Stahn vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege nur eine Notgrabung durchführen. Danach wird das Areal wieder zugeschüttet, soll aber nicht überbaut werden, um gegebenenfalls für weitere Untersuchungen darauf zurückgreifen zu können. Auch eine spätere Erschließung für Besucher ist somit möglich.
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