Beobachtungstipps für Amateurastronomen: Enge Dreierkonstellation: Mond, Mars und Venus am Morgenhimmel
Den Auftakt zu einer bemerkenswerten Konstellation am Morgenhimmel bildet die Begegnung der mit –4,4 mag noch nahezu in ihrem größten Glanz strahlenden Venus mit dem räumlich weit im Hintergrund stehenden, nur 1,7 mag hellen Mars: Am 3. November überholt die Venus den Roten Planeten ostwärts und steht dann nur 41 Bogenminuten südlich von ihm. Vier Tage später, am 7. November, gesellt sich die abnehmende Mondsichel zu dem dann immer noch engen Planetenpaar und bildet mit ihm ein kleines und in dieser Kompaktheit seltenes Dreieck.
Hierbei betragen die Winkelabstände Mond-Mars und Mars-Venus jeweils rund zwei Grad, während der Abstand Mond-Venus bei drei Grad liegt. Somit passt diese höchst attraktive Dreierkonstellation perfekt in das Gesichtsfeld eines Feldstechers! Sie lässt sich von ihrem Aufgang am frühen Morgen in der aufkommenden Dämmerung bis etwa 7 Uhr MEZ gut verfolgen, wobei sich die Mondsichel gegenüber den beiden Planeten sichtlich ostwärts verschiebt.
Interessanterweise stehen hier also die drei uns am nächsten kommenden Himmelskörper des Planetensystems auch am Himmel dicht beieinander. Schon mit einem bescheidenen Telezoom und einem Stativ können Sie dieses seltene Ereignis auch sehr schön fotografisch festhalten.
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