Raumfahrtgeschichte: Mondsonde LRO macht Detailaufnahmen der Apollo-Landeplätze
![Lunar Reconnaissance Orbiter Lunar Reconnaissance Orbiter](https://static.spektrum.de/fm/912/f2000x857/LRO-Werbe.jpg)
© NASA (Ausschnitt)
© NASA, GSFC / Arizona State University (Ausschnitt)
Landeplatz von Apollo 11 | Am 20. Juli 1969 setzte das Lunar Module Eagle auf der Mondoberfläche im Mare Tranquillitatis auf. Rund 40 Jahre später lichtete die Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter die beim Rückstart zurückgelassene Landestufe ab.
Für den Zeitraum zwischen dem 14. und dem 19. August 2011 möchten sie die Landeplätze der sechs erfolgreichen Mondmissionen des Apollo-Programms ablichten, die sich im Zeitraum von 1969 bis 1972 ereigneten. Dafür zündeten die Missionskontrolleure die Steuerdüsen von LRO, um die Sonde auf eine elliptische Bahn zu bringen, die sie bis auf 20 Kilometer an die Mondoberfläche heranführt.
© NASA, GSFC / Arizona State University (Ausschnitt)
Landeplatz von Apollo 17 | Mit der Landung des Lunar Module Challenger am 11. Dezember 1972 endete das bemannte Mondlandungsprogramm der USA. Seit rund 40 Jahren hat kein Mensch mehr den Fuß auf den Erdtrabante gesetzt.
Seit seiner Ankunft in der Mondumlaufbahn im Juni 2009 hat LRO rund 400 Gigabit an Daten pro Tag zur Erde gefunkt und 371 000 hochaufgelöste Bilder der Telekamera übermittelt. Die Weitwinkelkamera lieferte zusätzlich noch 160 000 Aufnahmen. Bislang hat die Weitwinkelkamera die gesamte Mondoberfläche 20-mal erfasst und die Aufnahmen der Telekamera decken rund 20 Prozent der Mondoberfläche ab. Ziel der LRO-Mission ist die Erfassung der gesamten Mondoberfläche mit einer Auflösung zwischen einem halben Meter und zwei Metern.
Tilmann Althaus
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