Raumfahrt: Mondsonden der NASA erfolgreich gestartet
Die beiden NASA-Sonden zur Erkundung des Mondes, Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) und Lunar Crater Observation and Sensing Satellite (LCROSS), sind erfolgreich gestartet. Die Atlas-V-Rakete mit beiden Projekten hob am Donnerstag, den 18. Juni, um 23.32 Uhr unserer Zeit vom Kennedy Space Center in Florida ab.
Für mindestens ein Jahr soll der 1,2 Tonnen schwere Orbiter den Mond in 50 Kilometern Höhe umkreisen und Daten sammeln. Das wichtigste Ziel der Mission ist die Suche nach Wasser. Der Orbiter verfügt hierzu über verschiedene Sensoren, die Wassereis über seine Lichtreflexion, dessen Spektren oder Absorption von Neutronen aufspüren. Gleichzeitig suchen Kameras mit Teleobjektiven und ein Laserscanner mit einer Geländeauflösung von 50 Zentimetern nach zukünftigen Landeplätzen. Besonders gut will die NASA die bisher wenig erkundeten Polregionen abbilden.
Mit einem Betrag von 480 Millionen Euro liegt die LRO-Mission im gleichen Kostenbereich wie das kürzlich beendete japanische Projekt Kaguya. Für die NASA ist die LRO/LCROSS-Mission der erste Schritt zu neuen bemannten Mondmissionen inklusive einer dauerhaften Mondbasis, die bis zur Mitte der 2020er Jahre entstehen soll. (rs)
Für mindestens ein Jahr soll der 1,2 Tonnen schwere Orbiter den Mond in 50 Kilometern Höhe umkreisen und Daten sammeln. Das wichtigste Ziel der Mission ist die Suche nach Wasser. Der Orbiter verfügt hierzu über verschiedene Sensoren, die Wassereis über seine Lichtreflexion, dessen Spektren oder Absorption von Neutronen aufspüren. Gleichzeitig suchen Kameras mit Teleobjektiven und ein Laserscanner mit einer Geländeauflösung von 50 Zentimetern nach zukünftigen Landeplätzen. Besonders gut will die NASA die bisher wenig erkundeten Polregionen abbilden.
Der Satellit wird im Oktober auf Kollisionskurs mit einem der Pole des Mondes gehen. Die auch ohne Treibstoff noch immer mehr als zwei Tonnen schwere Centaur-Oberstufe der Rakete wird neun Stunden vor dem Aufschlag von der Sonde getrennt und stürzt zuerst auf die Oberfläche. LCROSS folgt im Abstand von vier Minuten und soll in den letzten Momenten vor seinem eigenen Einschlag die Staubwolke untersuchen, die beim Aufprall der Centaur entstanden ist. Die beteiligten Wissenschaftler hoffen, dabei Spuren von Wasser unter der Mondoberfläche nachzuweisen.
Mit einem Betrag von 480 Millionen Euro liegt die LRO-Mission im gleichen Kostenbereich wie das kürzlich beendete japanische Projekt Kaguya. Für die NASA ist die LRO/LCROSS-Mission der erste Schritt zu neuen bemannten Mondmissionen inklusive einer dauerhaften Mondbasis, die bis zur Mitte der 2020er Jahre entstehen soll. (rs)
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