Zoologie: Moskitos summen synchrones Balzduett
Wenn weibliche und männliche Gelbfiebermücken (Aedes aegypti) aufeinandertreffen, gleichen sie ihre Summtöne einander an, um ihre Paarungsbereitschaft zu zeigen. Dies hörten Wissenschaftler um Lauren Cator von der Cornell University in Ithaca, als sie das Klangbild der Stechmücken mit hochempfindlichen Mikrofonen aufnahmen.
Demnach "vereinigen" sich die Summtöne der Mückengeschlechter auf einer neuen Frequenz, die weder dem normalen Ton des Weibchens (400 Hertz) noch dem des Männchens (600 Hertz) entspricht, sondern ein Vielfaches von beiden ist (1200 Hertz). Dies überraschte die Forscher, denn bisher glaubten sie, dass weibliche Moskitos ganz und gar taub sind und auch männliche nicht mehr als 800 Hertz hören können. Tatsächlich aktivieren sogar Töne bis 2000 Hertz Nervenimpulse in den Hörzellen der Mücken, wie die Forscher weiter zeigen konnten.
Das gemeinsame Lied der Moskitos signalisiert dem Gegenüber, ob man paarungswillig ist oder nicht. Denn frisch befruchtete Weibchen interessieren sich meist nicht dafür, ob ein Männchen in ihrer Nähe ist und bleiben auch dann bei ihrer eigenen Summfrequenz. Erst wenn die befruchteten Eier abgelegt sind, steigt das Interesse am anderen Geschlecht wieder.
Aedes-aegypti-Mücken sind Überträger von Gelb- und Denguefieber, zwei gefährlichen Krankheiten, die nach wie vor Millionen Menschen jährlich zusetzen. Die Forscher glauben, dass man in Zukunft das neue Wissen über ihr Balzverhalten nutzen könnte, um ihre Verbreitung einzuschränken. Bisher versucht man dies – nicht immer mit Erfolg – zum Beispiel bei Malariamücken mit dem Aussetzen steriler Männchen. Ein Grund dafür, dass Weibchen solche Männchen ablehnen, könnte ein verändertes Balzverhalten sein. (ff)
Demnach "vereinigen" sich die Summtöne der Mückengeschlechter auf einer neuen Frequenz, die weder dem normalen Ton des Weibchens (400 Hertz) noch dem des Männchens (600 Hertz) entspricht, sondern ein Vielfaches von beiden ist (1200 Hertz). Dies überraschte die Forscher, denn bisher glaubten sie, dass weibliche Moskitos ganz und gar taub sind und auch männliche nicht mehr als 800 Hertz hören können. Tatsächlich aktivieren sogar Töne bis 2000 Hertz Nervenimpulse in den Hörzellen der Mücken, wie die Forscher weiter zeigen konnten.
Das gemeinsame Lied der Moskitos signalisiert dem Gegenüber, ob man paarungswillig ist oder nicht. Denn frisch befruchtete Weibchen interessieren sich meist nicht dafür, ob ein Männchen in ihrer Nähe ist und bleiben auch dann bei ihrer eigenen Summfrequenz. Erst wenn die befruchteten Eier abgelegt sind, steigt das Interesse am anderen Geschlecht wieder.
Aedes-aegypti-Mücken sind Überträger von Gelb- und Denguefieber, zwei gefährlichen Krankheiten, die nach wie vor Millionen Menschen jährlich zusetzen. Die Forscher glauben, dass man in Zukunft das neue Wissen über ihr Balzverhalten nutzen könnte, um ihre Verbreitung einzuschränken. Bisher versucht man dies – nicht immer mit Erfolg – zum Beispiel bei Malariamücken mit dem Aussetzen steriler Männchen. Ein Grund dafür, dass Weibchen solche Männchen ablehnen, könnte ein verändertes Balzverhalten sein. (ff)
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