News: MPS-Kameras starten mit Phoenix zum Mars
Die neue Raumsonde Phoenix soll die nördliche Polregion unseres Nachbarplaneten Mars erforschen. Das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) hat hierzu eine Kamera entwickelt, die hochauflösende Farbbilder des Bodenmaterials liefern soll.
Ursprünglich sollte Phoenix am 3. August zu seiner Mission aufbrechen. Die Sonde befindet sich an Bord einer Delta-II-Rakete und startet nun, aufgrund schlechten Wetters, am 4. August vom amerikanischen Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida zum Roten Planeten. Phoenix ist der Nachfolger der 1999 gescheiterten Raumsonde Mars Polar Lander.
Als einziges deutsches Institut nimmt das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau an diesem Projekt teil. Das MPS hat in Zusammenarbeit mit der University of Arizona (UA), Tucson, eine Kamera entwickelt, die auf dem Roboterarm montiert ist. Sie soll hochauflösende Farbbilder des mit der Schaufel aufgenommenen Bodenmaterials liefern. „Wir hoffen, dass unsere Kameratechnik den Start übersteht und diesmal auch sicher auf dem Mars landet“, sagt Projektleiter Horst Uwe Keller vom MPS zuversichtlich. „Mit dieser Mission wollen wir erstmals Wasser außerhalb der Pole finden und etwas über den Verbleib der ursprünglich vorhandenen Wassermassen auf dem Mars herausfinden.“ Die Bodenproben in der Schaufel können einem auf dem Lander montierten optischen Mikroskop zugeführt werden, für welches das MPS die Bildebene mit dem Detektor lieferte.
AK
Nach einer Flugzeit von neun Monaten wird die Raumsonde am 25. Mai 2008 auf dem Mars aufsetzen. Die Landezone befindet sich in der nördlichen Polarregion des Planeten. Hier erwarten die Forscher große Mengen von Wassereis in geringer Tiefe unter der Oberfläche. Mit Hilfe eines Roboterarms und einer am Ende dieses Arms montierten Schaufel kann Phoenix Löcher bis zu einem Meter Tiefe graben.
Als einziges deutsches Institut nimmt das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau an diesem Projekt teil. Das MPS hat in Zusammenarbeit mit der University of Arizona (UA), Tucson, eine Kamera entwickelt, die auf dem Roboterarm montiert ist. Sie soll hochauflösende Farbbilder des mit der Schaufel aufgenommenen Bodenmaterials liefern. „Wir hoffen, dass unsere Kameratechnik den Start übersteht und diesmal auch sicher auf dem Mars landet“, sagt Projektleiter Horst Uwe Keller vom MPS zuversichtlich. „Mit dieser Mission wollen wir erstmals Wasser außerhalb der Pole finden und etwas über den Verbleib der ursprünglich vorhandenen Wassermassen auf dem Mars herausfinden.“ Die Bodenproben in der Schaufel können einem auf dem Lander montierten optischen Mikroskop zugeführt werden, für welches das MPS die Bildebene mit dem Detektor lieferte.
Die Kamera- und Mikroskopbilder sind ein wesentlicher Bestandteil der Mission, und dienen geologischen und geochemischen Untersuchungen des Landeplatzes. Die Sonde wird im späten „Mars Frühjahr“ auf dem Roten Planeten landen und soll sechs Monate funktionsfähig bleiben.
AK
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