Sinnesphysiologie: Mücken synchronisieren ihr Sirren mit dem des Geschlechtspartners
Männliche und weibliche Mücken erkennen das jeweils andere Geschlecht im Flug an der charakteristischen Frequenz des Sirrens. Beim Näherkommen passen sie ihre eigene Tonhöhe an die eines Partners an, indem sie die Frequenz ihrer Flügelschläge und damit ihres Fluggeräusches verändern, berichten Forscher der Universität von Greenwich und der Universität von Sussex.
Beide Geschlechter von Toxorhynchites-brevipalpis-Mücken stimmten sich in den Experimenten von Gabriella Gibson und Ian Russell kurzfristig auch auf näherkommende gleichgeschlechtliche Artgenossen ein, änderten dann aber innerhalb kurzer Zeit ihren Flügelschlag, um eine größtmögliche Distanz zur Frequenz des Gegenübers zu erzielen. Trafen Weibchen auf Männchen, so synchronisierten sie dagegen innerhalb von Sekunden ihre Flügelschläge, indem die weiblichen Tiere ihre Durchschnitts-Flügelschlagfrequenz von rund 415 Hertz erhöhten sowie Männchen ihren typischen 426-Hertz-Schlagrhytmus verlangsamten. Ohne die Synchronität komme es unter natürlichen Bedingungen wohl nicht zur Geschlechtererkennung und den nachfolgenden Balzflügen und Verpaarungen, so die Forscher.
Lange Zeit war allein männlichen Mücken Hörvermögen zugeschrieben worden, da sie durch das Sirren von Weibchen angelockt werden. Auch in weiblichen Mücken mit ihren vergleichsweise winzigen Antennen arbeitet aber das so genannte Johnston'sche Organ, welches Luftschwingungen in elektische Nervensignale übersetzt. Mückenweibchen ohne Antennen passen sich nicht mehr an die Frequenzen naher Männchen an, ermittelten die Forscher.
Beide Geschlechter von Toxorhynchites-brevipalpis-Mücken stimmten sich in den Experimenten von Gabriella Gibson und Ian Russell kurzfristig auch auf näherkommende gleichgeschlechtliche Artgenossen ein, änderten dann aber innerhalb kurzer Zeit ihren Flügelschlag, um eine größtmögliche Distanz zur Frequenz des Gegenübers zu erzielen. Trafen Weibchen auf Männchen, so synchronisierten sie dagegen innerhalb von Sekunden ihre Flügelschläge, indem die weiblichen Tiere ihre Durchschnitts-Flügelschlagfrequenz von rund 415 Hertz erhöhten sowie Männchen ihren typischen 426-Hertz-Schlagrhytmus verlangsamten. Ohne die Synchronität komme es unter natürlichen Bedingungen wohl nicht zur Geschlechtererkennung und den nachfolgenden Balzflügen und Verpaarungen, so die Forscher.
Lange Zeit war allein männlichen Mücken Hörvermögen zugeschrieben worden, da sie durch das Sirren von Weibchen angelockt werden. Auch in weiblichen Mücken mit ihren vergleichsweise winzigen Antennen arbeitet aber das so genannte Johnston'sche Organ, welches Luftschwingungen in elektische Nervensignale übersetzt. Mückenweibchen ohne Antennen passen sich nicht mehr an die Frequenzen naher Männchen an, ermittelten die Forscher.
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