Chemische Ökologie: Mückenrepellent in Froschhaut-Sekreten
Frösche scheiden über die Haut auch Substanzen aus, die sie vor Mückenstichen schützen. Im Laborversuch zeigten diese allerdings nur die halbe Wirksamkeit im Vergleich zu dem verbreiteten Mückenschutzmittel Diethyl(-m-)toluamid (DEET).
Craig Williams von der James-Cook-Universität in Cairns und seine Kollegen reizten Frösche verschiedener australischer Arten mit leichten Strompulsen und wuschen die dadurch abgegebenen Hautsekrete mit destilliertem Wasser ab. Mit dieser Lösung bepinselten sie dann den Schwanz von Mäusen, bevor sie achtzig bluthungrige Stechmücken auf die Nager losließen. Die Forscher erfassten die Zeit bis zum jeweiligen ersten Mückenstich.
Während eine 10-prozentige DEET-Kontrolllösung die Tiere bis zu zwei Stunden schützte, zögerten Sekrete des Laubfrosches Litorea caerulea den ersten Stich immerhin fünfzig Minuten hinaus. Die Substanzen anderer Frösche wirkten dagegen kaum.
Die Wissenschaftler vermuten allerdings, dass ihre Probenahme-Prozedur die Mücken abweisende Wirkung womöglich geschwächt hat, da flüchtige Substanzen, die in Wasser aufgefangen wurden, auch in anderen Studien einen geringeren Effekt gezeigt hatten, als wenn sie direkt von Wattbäuschen aufgenommen wurden. Außerdem könnten die Tiere in der Gefangenschaft ihre Produktion des Mückenschutzes reduziert haben, da zum einen die Mücken und zum anderen dafür nötige Bestandteile der Nahrung womöglich fehlen. Mückenstiche können auch bei Fröschen Parasiten und Krankheitserreger übertragen.
Craig Williams von der James-Cook-Universität in Cairns und seine Kollegen reizten Frösche verschiedener australischer Arten mit leichten Strompulsen und wuschen die dadurch abgegebenen Hautsekrete mit destilliertem Wasser ab. Mit dieser Lösung bepinselten sie dann den Schwanz von Mäusen, bevor sie achtzig bluthungrige Stechmücken auf die Nager losließen. Die Forscher erfassten die Zeit bis zum jeweiligen ersten Mückenstich.
Während eine 10-prozentige DEET-Kontrolllösung die Tiere bis zu zwei Stunden schützte, zögerten Sekrete des Laubfrosches Litorea caerulea den ersten Stich immerhin fünfzig Minuten hinaus. Die Substanzen anderer Frösche wirkten dagegen kaum.
Die Wissenschaftler vermuten allerdings, dass ihre Probenahme-Prozedur die Mücken abweisende Wirkung womöglich geschwächt hat, da flüchtige Substanzen, die in Wasser aufgefangen wurden, auch in anderen Studien einen geringeren Effekt gezeigt hatten, als wenn sie direkt von Wattbäuschen aufgenommen wurden. Außerdem könnten die Tiere in der Gefangenschaft ihre Produktion des Mückenschutzes reduziert haben, da zum einen die Mücken und zum anderen dafür nötige Bestandteile der Nahrung womöglich fehlen. Mückenstiche können auch bei Fröschen Parasiten und Krankheitserreger übertragen.
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