News: Müllverbrennungsschlacken sind deponierbar
Die Wissenschafter empfehlen daher, Müllverbrennungsschlacke erst dann endgültig zu lagern, wenn die heftigen Reaktionsprozesse abgeklungen sind. Auch sollte die Schlacke vor der Deponierung – noch in der Verbrennungsanlage – einen Waschprozeß unterzogen werden, damit die leicht löslichen Salze entfernt werden.
Anschließend sollte die gewaschene Schlacke in 30 bis 50 Zentimeter starken Schichten, mit ausreichender Feuchtigkeit versehen, rund drei Monate gelagert werden. In dieser Zeit kommt es zum Aufbau des sogenannten Karbonatpuffers. Dieses Material, es ähnelt natürlichem Kalkstein, verhindert den Austrag von Schwermetallen.
Nach den drei Monaten sollte die Schlacke verdichtet und erst dann eine neue Schicht aufgebracht werden. "Ein derart aufgebaute Schlackenschicht in der Deponie hat gesteinsähnliche Eigenschaften", so Jaros. Dabei würden sich die glasähnlichen Teilchen des Verbrennungsrückstandes langsam in sogenannte Tonmineralien umwandeln, was zusätzlich das Rückhaltevermögen der Deponie erhöhe. Die Wissenschaftler sind der Meinung, daß die Schlacke nach dieser Behandlung "Tausende bis Hunderttausende von Jahren" stabil ist.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.