Direkt zum Inhalt

Eisenzeit: Multikulti im frühen Skandinavien

Die Forscher ...
In Dänemark haben Forscher um Jorgen Dissing von der Universität von Kopenhagen das Skelett eines männlichen Erwachsenen mit arabischen Wurzeln aus der Eisenzeit entdeckt. Der Mann war zur Zeitenwende auf einem Gräberfeld auf der Ostseeinsel Seeland beigesetzt worden.

Die Wissenschaftler hatten die mitochondriale DNA von insgesamt 18 Menschen untersucht, die dort auf den Friedhöfen Bogebjerggrad und Skovgaarde begraben worden waren. Bei einem Erwachsenen identifizierten sie die Haplogruppe R0a, die unter arabischen Bevölkerungsgruppen weit verbreitet ist.

Ein Rätsel bleibt allerdings, was den frühen Einwanderer so weit nach Norden verschlagen haben könnte. Möglicherweise war er vom römischen Heer rekrutiert worden, welches zu jener Zeit nur wenige Hundert Kilometer südlich entlang der Elbe stationiert war. Oder aber es handelt sich um den Sohn einer römischen Sklavin, die ebenfalls dort im Dienst der Truppe gestanden haben könnte.

Christoph Marty

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.