Südamerika: Mumien der Wolkenmenschen
Im Norden Perus entdeckten Archäologen 40 Mumien aus der 1200 Jahre alten Chachapoya-Kultur. Die Leichen waren in der Festung Kuelap innerhalb und außerhalb von Gebäuden gefunden worden, was darauf hindeutet, dass kaum Zeit blieb, sie richtig zu bestatten. Wahrscheinlich handelt es sich bei den verschiedenaltrigen Männern und Frauen um Opfer einer Epidemie oder eines Angriffs, vermuten die Wissenschaftler um Alfredo Narvaez. Außerdem finden sich Brandspuren an den Toten und Keramikreste.
Das Kriegervolk der Chachapoya – der Name, den es von den Inka bekam, bedeutet soviel wie Wolkenmenschen oder Nebelkrieger – gehört zu den größten Völkern in Südamerika vor der Ära der Inkas. Um das Jahr 800 errichteten sie in etwa 3000 Meter Höhe die Festungsanlage Kuelap, um sich vor angreifenden Stämmen zu schützen, was durch über 20 Meter hohe Mauern auch gelang.
Im Jahr 1475 besiegten die Inka die in dieser Zeit 500 000 Chachapoya was auch umfangreiche Deportationen nach sich zog. Kurze verbündeten sich die wenigen verbliebenen Wolkenmenschenmit den Spanier gegen den ehemals übermächtigen Feind, mussten sich aber wenige Jahre später selbst den eingeschleppten europäischen Krankheiten, wie Masern oder Pocken geschlagen geben. Mitte des 16. Jahrhunderts gab es kaum mehr als 90 000 Chachapoya, die wenig später ganz ausstarben.
Sebastian Hollstein
Das Kriegervolk der Chachapoya – der Name, den es von den Inka bekam, bedeutet soviel wie Wolkenmenschen oder Nebelkrieger – gehört zu den größten Völkern in Südamerika vor der Ära der Inkas. Um das Jahr 800 errichteten sie in etwa 3000 Meter Höhe die Festungsanlage Kuelap, um sich vor angreifenden Stämmen zu schützen, was durch über 20 Meter hohe Mauern auch gelang.
Im Jahr 1475 besiegten die Inka die in dieser Zeit 500 000 Chachapoya was auch umfangreiche Deportationen nach sich zog. Kurze verbündeten sich die wenigen verbliebenen Wolkenmenschenmit den Spanier gegen den ehemals übermächtigen Feind, mussten sich aber wenige Jahre später selbst den eingeschleppten europäischen Krankheiten, wie Masern oder Pocken geschlagen geben. Mitte des 16. Jahrhunderts gab es kaum mehr als 90 000 Chachapoya, die wenig später ganz ausstarben.
Sebastian Hollstein
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