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Oralhygiene: Mundflora der Mutter beeinflusst das Geburtsgewicht des Babys

Bestimmte Bakterien aus dem Mund schwangerer Frauen spielen offenbar bei Frühgeburten oder zu geringem Gewicht der Neugeborenen eine Rolle. Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam der Universität New York nach der Analyse des Speichels von rund 300 Frauen im letzten Drittel ihrer Schwangerschaft.

Bislang war allenfalls bekannt, dass Zahnfleischentzündungen werdender Mütter zu verfrühten Geburten führen können. Doch jetzt stellte das Team um Ananda Dasanayake fest, dass eine erhöhte Anzahl von Bakterien mit Namen "Actinomyces naeslundii Genospecies 2" in Zusammenhang mit Frühgeburt oder niedrigem Geburtsgewicht der Babys steht. Ein zehnfacher Anstieg des A.-naeslundii-Gehaltes im Speichel ging dabei rechnerisch mit einer durchschnittlichen Gewichtsreduktion des Neugeborenen von 60 Gramm einher.

Andererseits hat eine größere Anzahl von Lactobacillus-casei-Keimen während der Schwangerschaft offenbar einen positiven Einfluss auf das Geburtsgewicht des Kindes. Es stieg bei zehnfach höherer Menge statistisch um rund 42 Gramm.

Die Ergebnisse bestätigten nach Ansicht von Dasanayake, dass Oralbakterien und die vom Körper gegen sie produzierte Moleküle über den Blutkreislauf in die Umgebung des Uterus eindringen und den Geburtsprozess beeinflussen können.
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