News: Muschelsekrete für medizinische Implantate
Sekrete der Miesmuschel (Mytilus edulis) könnten in Zukunft dazu beitragen, medizinische Implantate sicherer zu machen. Die Tiere, die sich mit ihren Byssusfäden auf Steinen festhalten, produzieren in ihrem Fuß ein klebriges Sekret, das hauptsächlich die Aminosäure Dihydrophenylalanin enthält.
Die Arbeitsgruppe von Phillip Messersmith von der Northwestern University isolierte nun diese Aminosäure und verband sie mit Polyethylenglykol. Dabei entstand ein doppelseitiges Material mit einer klebrigen Innenseite und einer nicht-klebrigen wasserabweisenden Außenseite.
Die neue Substanz ließ sich auf Gold oder Titanoberflächen aufbringen – Materialien, aus denen herkömmliche Implantate hergestellt werden. Die wasserabweisende Schicht soll dabei die Verunreinigung durch Zellen oder Proteine des Implantates verhindern.
Ein Test im Tierversuch steht noch aus; Messersmith hält jedoch eine Marktreife der Substanz in drei bis fünf Jahren für möglich.
Die Arbeitsgruppe von Phillip Messersmith von der Northwestern University isolierte nun diese Aminosäure und verband sie mit Polyethylenglykol. Dabei entstand ein doppelseitiges Material mit einer klebrigen Innenseite und einer nicht-klebrigen wasserabweisenden Außenseite.
Die neue Substanz ließ sich auf Gold oder Titanoberflächen aufbringen – Materialien, aus denen herkömmliche Implantate hergestellt werden. Die wasserabweisende Schicht soll dabei die Verunreinigung durch Zellen oder Proteine des Implantates verhindern.
Ein Test im Tierversuch steht noch aus; Messersmith hält jedoch eine Marktreife der Substanz in drei bis fünf Jahren für möglich.
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