Jerusalem: Muslimischer Gebetsraum beim Tempelberg gefunden
Schon vor drei Jahren ist an der Stelle der umstrittenen Ausgrabungen in der Nähe des Tempelbergs ein Gebäude zum Vorschein gekommen, bei dem es sich um einen muslimischen Gebetsraum gehandelt haben könnte, gab der Jerusalemer Bezirksarchäologe Yuval Baruch jetzt auf der Website der israelischen Antikenbehörde bekannt. Bereits der Einsturz des Fußgängeraufgangs zum Tempelberg im Jahr 2004 habe die Fundamente freigelegt, schreibt der Archäologe in seiner Stellungnahme. Der kleine Raum verfüge über eine Art nach Süden ausgerichteter Gebetsnische mit einem Kuppeldach und habe möglicherweise einer nahe gelegenen Koranschule als Gebetsraum gedient.
Bislang waren die Arbeiten am Tempelberg, die für weltweiten Protest von Muslimen gesorgt haben, als reine Routinemaßnahme beschrieben worden. Sie seien im Rahmen der kürzlich begonnenen und mittlerweile verschobenen Renovierung einer Fußgängerbrücke erforderlich. Palästinenser und Vertreter der arabischen Nachbarstaaten hatten die Ausgrabung heftig kritisiert. Dass die Antikenbehörde den drei Jahre alten Fund erst jetzt zugebe, bestärke sie in ihrem Misstrauen, die israelische Regierung wolle Zeugnisse muslimischer Geschichte am Tempelberg verheimlichen oder gar zerstören. "Ständig halten sie irgendwelche Sachen geheim", sagte Adnan Hussein, der Direktor des Waqf, einer mit der Aufsicht über den Tempelbezirk betrauten muslimischen Stiftung.
Offiziell bestreitet die Behörde allerdings, dass sich die Stätte als Gebetsraum identifizieren lasse. Dies wolle man erst bei den laufenden Grabungen herausfinden. Man habe die Öffentlichkeit nicht über seine Existenz informieren wollen, solange seine Funktion nicht geklärt sei. Eine öffentliche Webcam mit einer Live-Übertragung von der Ausgrabung soll demonstrieren, dass die Behörde nichts zu verheimlichen habe.
Bislang waren die Arbeiten am Tempelberg, die für weltweiten Protest von Muslimen gesorgt haben, als reine Routinemaßnahme beschrieben worden. Sie seien im Rahmen der kürzlich begonnenen und mittlerweile verschobenen Renovierung einer Fußgängerbrücke erforderlich. Palästinenser und Vertreter der arabischen Nachbarstaaten hatten die Ausgrabung heftig kritisiert. Dass die Antikenbehörde den drei Jahre alten Fund erst jetzt zugebe, bestärke sie in ihrem Misstrauen, die israelische Regierung wolle Zeugnisse muslimischer Geschichte am Tempelberg verheimlichen oder gar zerstören. "Ständig halten sie irgendwelche Sachen geheim", sagte Adnan Hussein, der Direktor des Waqf, einer mit der Aufsicht über den Tempelbezirk betrauten muslimischen Stiftung.
Offiziell bestreitet die Behörde allerdings, dass sich die Stätte als Gebetsraum identifizieren lasse. Dies wolle man erst bei den laufenden Grabungen herausfinden. Man habe die Öffentlichkeit nicht über seine Existenz informieren wollen, solange seine Funktion nicht geklärt sei. Eine öffentliche Webcam mit einer Live-Übertragung von der Ausgrabung soll demonstrieren, dass die Behörde nichts zu verheimlichen habe.
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