News: Mutante Mäuse schieben Panik
Die mutierten Mäuse verhielten sich hyperängstlich. Offensichtlich führte die Verminderung der GABA-Rezeptoren in den entscheidenden Gehirnabschnitten um bis zu 28 Prozent zu tierischen Phobien. Die Nager scheuten fremdes Territorium, mieden Höhen und helles Licht. Im Vergleich zu gesunden Mäusen reagierten sie panisch. Geringe Dosen Valium eliminierten jedoch die Symptome. Genau wie bei Menschen koppelt es an GABA-Rezeptoren und verstärkt deren Wirkung.
Rückschließend auf den Menschen vermuten die Forscher, daß GABA-Mangel eine Veranlagung zu Phobien erweckt. Welche Umwelteinflüsse dann Angstzustände auslösen, muß jedoch noch analysiert werden.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 18.4.1999
"Mein Therapeut, der Computer" - Spektrum Ticker vom 7.4.1999
"Motivierende Angeberei"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich) - Spektrum der Wissenschaft 7/93, Seite 76
"Neurobiologie der Angst"
(nur für Heft-Abonnenten online zugänglich)
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