Hormone: Nachwuchs gestresster Mütter wächst langsamer
Der Nachwuchs leidet, wenn Mutter unter Stress steht – das gilt offensichtlich auch für Wachteln. Wie Erich Möstl von der Veterinärmedizinischen Universität Wien und seine Kollegen nun nachgewiesen haben, reagieren die Weibchen von Japanwachteln nicht nur aggressiver, wenn ihr soziales Gefüge durch neue Konkurrenten gestört wird: Sie legen dann auch Eier, deren Dotter deutlich erhöhte Testosteronkonzentrationen aufweist.
Das hat aber Folgen für die Küken: Sie schlüpfen später als Tiere aus einer harmonisch gehaltenen Vergleichsgruppe und entwickeln sich zumindest in den ersten drei Lebenswochen schlechter und langsamer. Diesen Zusammenhang hatten die Biologen zuvor bei anderen Vogelarten wie Haussperlingen, amerikanischen Blesshühnern und Staren nicht beobachtet, obwohl auch sie unter Stress leiden konnten und Testosteron im Eigelb einlagerten. Der Stress wirkte sich auf die Küken außerdem nicht nur physisch aus: Sie waren unruhiger, zeigten ein vorsichtigeres Verhalten und reagierten empfindlicher auf Störungen als ihre Artgenossen.
Der Nachwuchs versuchte mit diesem Verhalten verstärkt potenziellen Bedrohungen auszuweichen oder suchte damit intensiver nach sozialen Kontakten, die der Belastung entgegenwirken sollen, interpretieren die Forscher ihre Studienergebnisse. (dl)
Das hat aber Folgen für die Küken: Sie schlüpfen später als Tiere aus einer harmonisch gehaltenen Vergleichsgruppe und entwickeln sich zumindest in den ersten drei Lebenswochen schlechter und langsamer. Diesen Zusammenhang hatten die Biologen zuvor bei anderen Vogelarten wie Haussperlingen, amerikanischen Blesshühnern und Staren nicht beobachtet, obwohl auch sie unter Stress leiden konnten und Testosteron im Eigelb einlagerten. Der Stress wirkte sich auf die Küken außerdem nicht nur physisch aus: Sie waren unruhiger, zeigten ein vorsichtigeres Verhalten und reagierten empfindlicher auf Störungen als ihre Artgenossen.
Der Nachwuchs versuchte mit diesem Verhalten verstärkt potenziellen Bedrohungen auszuweichen oder suchte damit intensiver nach sozialen Kontakten, die der Belastung entgegenwirken sollen, interpretieren die Forscher ihre Studienergebnisse. (dl)
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