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News: Nanokristalle aus Metallspänen

Späne, die bei der Metallbearbeitung anfallen, bestehen teilweise vollständig, zumindest aber im Wesentlichen aus nanokristallinem Material. Das stellten nun der Materialwissenschaftler Travis Brown von der Purdue University und seine Kollegen fest.

Derartige Materialien sind vor allem wegen ihrer besonderen Eigenschaften interessant. So sind Nanokristalle häufig deutlich härter als das Ursprungsmaterial. In der Regel wird ein großer Aufwand betrieben, um Nanopulver zu erzeugen: Metall wird dafür beispielsweise so stark erhitzt, dass es verdampft und sich dann an einer kalten Oberfläche abscheidet. Ein Kilogramm Nanopulver kostet deshalb mehr als 200 Euro.

Die Verwertung von "Metallabfällen" könnte den Preis von Nanopartikeln nun auf ein Hundertstel drücken. Dazu muss sich jedoch noch zeigen, ob die Kristalle beim Mahlen, Komprimieren und anschließenden Erhitzen erhalten bleiben. Für anderweitig hergestellte Nanopartikel traf das zumindest zu.

Die Forscher wiesen Kristallgrößen von 100 bis 800 Nanometer nach. Auf die bereits zum Patent angemeldete Idee kamen Brown und sein Team, als sie in der Literatur Hinweise fanden, dass sich Material unter Belastung in Nanokristalle wandelt. Die Methode soll vor allem auch bei Legierungen anwendbar sein und so vielleicht einmal besonders stabile und abnutzungsresistente Maschinenteile liefern.

  • Quellen
Purdue University
Journal of Materials Research 17(10) (2002)

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