Höhlenforschung: Nasa übt fürs All: Tauchroboter soll tiefste Höhle der Welt erkunden
Unbekannte Tiefen soll DepthX, ein völlig autonom handelnder Roboter, ab Mai in der wassergefüllten Zacatón-Höhle in Mexiko erkunden. Das Team um John Sharp von der Universität von Texas in Austin erhofft sich neben der Vermessung des Karstschachtes Aufschlüsse über das Leben unter Extrembedingungen.
Unerforschte Lebensformen, die ihre Energie vermutlich aus heißen Quellen beziehen, treiben in der licht- und sauerstofflosen Tiefe Zacatóns. Der Deep Phreatic Thermal Explorer soll bei seinem Tauchgang per Echolot die Höhle vermessen, die chemische Zusammensetzung des Wassers analysieren und Proben der Organismen mit an die Oberfläche zu bringen.
Sogenannte Cenoten wie Zacatón entstehen, wenn in Karstgebieten die Gesteinsdecke einer durch Auswaschen von Kalk entstandenen, unterirdischen Höhle einstürzt. Für die Maya waren die mit Süßwasser gefüllten, bodenlos scheinenden Löcher Yucatáns die Verbindung zur Unterwelt. Gleichzeitig sicherten sie in der an Oberflächenwasser armen Region die Trinkwasserversorgung.
Unerforschte Lebensformen, die ihre Energie vermutlich aus heißen Quellen beziehen, treiben in der licht- und sauerstofflosen Tiefe Zacatóns. Der Deep Phreatic Thermal Explorer soll bei seinem Tauchgang per Echolot die Höhle vermessen, die chemische Zusammensetzung des Wassers analysieren und Proben der Organismen mit an die Oberfläche zu bringen.
Die Tiefe des so genannten "umgekehrten Mount Everest" Zacatón ist unbekannt, aber größer als bei allen anderen bekannten Höhlensystemen. Bei einem früheren Versuch, den Boden des Schachtes zu erreichen, stellte Jim Bowden mit 282 Metern den aktuellen Tiefenrekord für Höhlentaucher auf. Sein Begleiter und Tauch-Mentor Sheck Exley kam bei demselben Tauchgang ums Leben.
Sogenannte Cenoten wie Zacatón entstehen, wenn in Karstgebieten die Gesteinsdecke einer durch Auswaschen von Kalk entstandenen, unterirdischen Höhle einstürzt. Für die Maya waren die mit Süßwasser gefüllten, bodenlos scheinenden Löcher Yucatáns die Verbindung zur Unterwelt. Gleichzeitig sicherten sie in der an Oberflächenwasser armen Region die Trinkwasserversorgung.
Die Nasa versteht DepthX als Prototypen für Roboter, die möglicherweise eines Tages die Ozeane unter dem Eismantel des Jupitermondes Europa auskundschaften sollen. Er sei der weltweit der einzige Automat, der solch komplexe Aufgaben in schwierigem, unbekannten Terrain zu lösen vermag. Das zeigte er bei einem Probelauf in der kleineren Karsthöhle von La Pilita im März. (jpb)
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