News: NASA verschiebt Flug zur ISS erneut
Nach der ursprünglichen Planung der NASA sollte die Raumfähre Discovery bereits am 12. Februar 2009 abheben und die Internationale Raumstation ISS ansteuern. An Bord ist der vierte und letzte große Solarzellenflügel für die Stromversorgung der ISS.
Aber seit Wochen hat die US-Weltraumbehörde Probleme mit der Treibstoffversorgung der Discovery, die schon zu drei früheren Startverschiebungen führten. Zuletzt war der Start für den 27. Februar vorgesehen. Am 19. Februar trafen sich die Missionplaner der NASA erneut, konnten sich aber auf keinen neuen Starttermin einigen. Derzeit ist der Flug STS-119 auf unbestimmte Zeit verschoben.
Probleme bereiten drei Strömungskontrollventile im Wasserstofftank, die ähnlich einem Rasensprenger Wasserstoffgas in den Tank drücken, um diesen während des Starts unter Druck zu halten. Damit wird sichergestellt, dass immer ausreichend flüssiger Wasserstoff in die Treibstoffleitungen hineingedrückt wird und keine Blasen den Treibstofffluss stören. Ohne diese Maßnahme könnte es zu einem gefährlichen Stottern der drei Haupttriebwerke und damit einer vorzeitigen Abschaltung kommen.
Beim letzten Flug der Raumfähre Endeavour im November 2008 war in einem der Ventile der Ventilsitz gebrochen, wodurch mehr Wasserstoff in den Tank einströmte. Um den Überschuss zu kompensieren, reduzierten die Steuercomputer der Endeavour den Fluss durch die beiden anderen Ventile.
Wieder auf der Erde gingen die Ingenieure der NASA dem Problem nach und stellten fest, dass auch die anderen Ventile und diejenigen in den anderen beiden Raumfähren feine Haarisse aufwiesen. Sorgen bereitet den Ingenieuren, dass bei einem Bruch Teile des Ventilsitzes durch den Treibstoffstrom mitgerissen werden und nach 12,5 Zentimetern in ein rechtwinkliges Knie der Leitung mit Geschwindigkeiten zwischen 330 und 960 Kilometern prallen und dieses dabei durchschlagen könnten.
Zwar gab es bei den vorangegangenen 124 Raumfährenflügen nur noch einen einzigen weiteren Ventilbruch, aber die Ingenieure wollen sich Klarheit verschaffen und ein Risiko für Mannschaft und Raumfahrzeug ausschließen.
Möglicherweise wird der neue Starttermin am 25. Februar festgelegt. Dabei müssen die Missionkontrolleure beachten, nicht dem geplanten Flug einer bemannten Sojus-Raumkapsel, der für Ende März vorgesehen ist, in die Quere zu kommen. Sollte sich kein Termin vor diesem Flug finden lassen, so könnte sich der Start der Discovery auf April verschieben.
Tilmann Althaus
Aber seit Wochen hat die US-Weltraumbehörde Probleme mit der Treibstoffversorgung der Discovery, die schon zu drei früheren Startverschiebungen führten. Zuletzt war der Start für den 27. Februar vorgesehen. Am 19. Februar trafen sich die Missionplaner der NASA erneut, konnten sich aber auf keinen neuen Starttermin einigen. Derzeit ist der Flug STS-119 auf unbestimmte Zeit verschoben.
Probleme bereiten drei Strömungskontrollventile im Wasserstofftank, die ähnlich einem Rasensprenger Wasserstoffgas in den Tank drücken, um diesen während des Starts unter Druck zu halten. Damit wird sichergestellt, dass immer ausreichend flüssiger Wasserstoff in die Treibstoffleitungen hineingedrückt wird und keine Blasen den Treibstofffluss stören. Ohne diese Maßnahme könnte es zu einem gefährlichen Stottern der drei Haupttriebwerke und damit einer vorzeitigen Abschaltung kommen.
Beim letzten Flug der Raumfähre Endeavour im November 2008 war in einem der Ventile der Ventilsitz gebrochen, wodurch mehr Wasserstoff in den Tank einströmte. Um den Überschuss zu kompensieren, reduzierten die Steuercomputer der Endeavour den Fluss durch die beiden anderen Ventile.
Wieder auf der Erde gingen die Ingenieure der NASA dem Problem nach und stellten fest, dass auch die anderen Ventile und diejenigen in den anderen beiden Raumfähren feine Haarisse aufwiesen. Sorgen bereitet den Ingenieuren, dass bei einem Bruch Teile des Ventilsitzes durch den Treibstoffstrom mitgerissen werden und nach 12,5 Zentimetern in ein rechtwinkliges Knie der Leitung mit Geschwindigkeiten zwischen 330 und 960 Kilometern prallen und dieses dabei durchschlagen könnten.
Zwar gab es bei den vorangegangenen 124 Raumfährenflügen nur noch einen einzigen weiteren Ventilbruch, aber die Ingenieure wollen sich Klarheit verschaffen und ein Risiko für Mannschaft und Raumfahrzeug ausschließen.
Möglicherweise wird der neue Starttermin am 25. Februar festgelegt. Dabei müssen die Missionkontrolleure beachten, nicht dem geplanten Flug einer bemannten Sojus-Raumkapsel, der für Ende März vorgesehen ist, in die Quere zu kommen. Sollte sich kein Termin vor diesem Flug finden lassen, so könnte sich der Start der Discovery auf April verschieben.
Tilmann Althaus
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