Artenvielfalt: Neu entdeckte Tierart nach Heidelberger Zoologen benannt
Wissenschaftler taufen eine neu entdeckte Spezies aus der Tiefsee des Südatlantiks auf den Namen Condyloderes storchi und ehren damit den Zoologen Volker Storch von der Universität Heidelberg.
"Freude. Schlicht und einfach Freude – das war es, was ich im ersten Moment empfand", betont der Professor für Biologie und Zoologie, für den es keine Rolle spielt, wie groß oder spektakulär die neu entdeckte Tierart letztlich ist. Denn selbst ein eher unscheinbarer Organismus wie Condyloderes storchi habe einen festen Platz im Gesamtensemble des Lebens auf unserem Planeten – auch wenn man sich, wie im Fall des nur etwa einen Millimeter großen Lebewesens, gut getarnt in den Sedimenten des Meeresgrundes verbirgt. Dort leben die so genannten Kinorhynchen, zu denen Condyloderes storchi zählt und die den Rundwürmern (Nemathelminthes) zugeordnet werden. Sie sind mit Spul- und Hakenwürmern verwandt. Mit Hilfe ihres mit Haken besetzten Vorderendes kriechen sie umher – und ernähren sich von Kieselalgen und Schlamm.
Der Wissenschaftler äußert allerdings auch Besorgnis im Angesicht der Diversitäts-Krise: "Die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten ist bedrohter denn je, denn viele Spezies werden erst gar nicht entdeckt, sondern sterben aus, ohne je von der Menschheit bemerkt worden zu sein. Und das ist nicht nur sehr, sehr schade – sondern auch ein tatsächlicher Verlust, dessen Bedeutung wir heute möglicherweise noch gar nicht ermessen können." Der Heidelberger Wissenschaftler betont damit auch deutlich, wie wichtig die systematische Erschließung der Tier- und Pflanzenarten ist.
"Bei Condyloderes storchi handelt es sich um eine verzwergte Tiergruppe – immerhin besteht der Organismus lediglich aus rund tausend Zellen, sodass meine Kollegen schon sehr genau hinsehen mussten, um die Unterschiede zu bereits bekannten Spezies zu erkennen", berichtet Volker Storch, der sich früher selbst sehr intensiv mit der Erforschung von Meerestieren beschäftigt hat. "Immer wieder habe ich bei meinen Vorträgen auf die Vielfalt der Meere hingewiesen, die in manchen Ländern bis heute nicht in ihrer vollen Bedeutung erkannt wird", ergänzt der Heidelberger Wissenschaftler.
"Freude. Schlicht und einfach Freude – das war es, was ich im ersten Moment empfand", betont der Professor für Biologie und Zoologie, für den es keine Rolle spielt, wie groß oder spektakulär die neu entdeckte Tierart letztlich ist. Denn selbst ein eher unscheinbarer Organismus wie Condyloderes storchi habe einen festen Platz im Gesamtensemble des Lebens auf unserem Planeten – auch wenn man sich, wie im Fall des nur etwa einen Millimeter großen Lebewesens, gut getarnt in den Sedimenten des Meeresgrundes verbirgt. Dort leben die so genannten Kinorhynchen, zu denen Condyloderes storchi zählt und die den Rundwürmern (Nemathelminthes) zugeordnet werden. Sie sind mit Spul- und Hakenwürmern verwandt. Mit Hilfe ihres mit Haken besetzten Vorderendes kriechen sie umher – und ernähren sich von Kieselalgen und Schlamm.
Der Wissenschaftler äußert allerdings auch Besorgnis im Angesicht der Diversitäts-Krise: "Die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten ist bedrohter denn je, denn viele Spezies werden erst gar nicht entdeckt, sondern sterben aus, ohne je von der Menschheit bemerkt worden zu sein. Und das ist nicht nur sehr, sehr schade – sondern auch ein tatsächlicher Verlust, dessen Bedeutung wir heute möglicherweise noch gar nicht ermessen können." Der Heidelberger Wissenschaftler betont damit auch deutlich, wie wichtig die systematische Erschließung der Tier- und Pflanzenarten ist.
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