News: Neue eisenoxidierende Bakterien entdeckt
Deutsche Forscher haben zwei bisher unbekannte marine Bakterienstämme entdeckt, die in der Lage sind, Eisen zu korrodieren. Nach Angaben der Wissenschaftler um Friedrich Widdel vom Bremer Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie leben die beiden Stämme IS4 und IM1 in sauerstofffreien Sedimenten des Meeresbodens, können aber auch in abgeschlossenen industriellen Anlagen, wie Pipelines oder Tanks, ihr Unwesen treiben und die Eisenoberfläche angreifen.
Korrosion tritt normalerweise nur bei Anwesenheit von Sauerstoff auf. So genannte sulfatreduzierende Bakterien leben jedoch ohne Sauerstoff und können Eisen korrodieren – entweder indirekt über den von ihnen produzierten Schwefelwasserstoff oder direkt über Eisenoxidation. Die von den Bremer Mikrobiologen neu entdeckten Stämme ähneln den bereits bekannten Gattungen Desulfobacterium und Methanobacterium, greifen jedoch das Eisen schneller an.
Korrosion tritt normalerweise nur bei Anwesenheit von Sauerstoff auf. So genannte sulfatreduzierende Bakterien leben jedoch ohne Sauerstoff und können Eisen korrodieren – entweder indirekt über den von ihnen produzierten Schwefelwasserstoff oder direkt über Eisenoxidation. Die von den Bremer Mikrobiologen neu entdeckten Stämme ähneln den bereits bekannten Gattungen Desulfobacterium und Methanobacterium, greifen jedoch das Eisen schneller an.
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