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News: Neue Fernbedienung verhindert Elektrosmog und spart Energie

Ein neues System zur Fernbedienung von batteriegetriebenen netzfreigeschalteten Geräten hat ein steirisches Unternehmen entwickelt. „Damit wird es erstmals möglich, den vollen Komfort von Fernsteuerungen ohne Elektrosmog zu nutzen“, erläuterte Peter Duracher, Gesellschafter der Logicdata Electronic & Software Entwicklungs GmbH, Frauental. Schlüssel zum Erfolg ist nach seinen Angaben ein Infrarotempfänger, der sich jeweils nur für tausendstel Sekunden einschaltet und so erheblich Energie spart.
Das System funktioniert auf Infrarotbasis wie gewöhnliche Fernbedienungen. Aber im Gegensatz zu diesen muß der Empfänger im Standby-Betrieb nicht dauernd unter Strom stehen. „In unserem Verfahren schaltet sich der Empfänger jeweils nur im 200-Millisekundentakt ein und sofort wieder aus, wenn er kein Signal von der Fernbedienung registriert“, sagte Duracher. Dadurch werde es möglich, mit einer herkömmlichen Neun-Volt-Blockbatterie bis zu drei Jahren auszukommen. „Wollte man das Problem für batteriegetriebene oder netzfreigeschaltete Geräte mit der herkömmlichen Technologie lösen, müßte man etwa alle drei Wochen die Batterien im Empfänger wechseln“, so Duracher.

Während netzfreigeschaltete Elektrogeräte bisher erst eingeschaltet werden mußten, um die Fernbedienung in Betrieb zu nehmen, hält in diesem Fall eine Batterie (statt wie sonst der Netzstrom) den Standby-Betrieb aufrecht und ermöglicht damit gleichsam den Start von Null auf. „Dies hilft, Elektrosmog zu vermeiden, Energie zu sparen und die Gefahr von Beschädigungen durch Blitzschläge zu verhindern, ohne eine Komforteinbuße hinnehmen zu müssen“, erklärte der Techniker.

Das „Micro-Power Remote Control“ genannte System läßt sich nach Angaben des Unternehmens universell einsetzen: technisch möglich sei beispielsweise die Anwendung bei Fernsehern oder HiFi-Anlagen, Komfortmöbeln, Markisen oder Rolläden. „Wir könnten uns aber auch im Krankenhausbereich eine breite Anwendung vorstellen, wo die elektrisch gesteuerten Betten dauernd unter Strom stehen und daher die Patienten in einem elektromagnetischen Feld liegen“, sagte Duracher.

Probleme gebe es derzeit noch bei Fernsehern, weil die internationalen Hersteller von Fernbedienungen sich eines Codes bedienten, der mit dem neuen Verfahren nicht kompatibel sei. „Aber wir arbeiten daran, auch dieses Problem zu lösen“, so der Miterfinder.

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