Aviäre Influenza: Neue H5N1-Fälle in Nürnberg
Das nationale Referenzlabor für Vogelgrippe am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt sechs Infektionen von Wasservögeln – fünf Schwäne und eine Kanadagans – in Nürnberg mit dem hoch pathogenen Vogelgrippevirus vom Typ H5N1. Damit wurde erstmals seit knapp einem Jahr der Erreger wieder offiziell in Deutschland nachgewiesen, was aber nicht ausschließt, dass er latent in hiesigen Vogelbeständen vorkommt.
Die Tiere waren im Rahmen der bundesweiten Wildvogelüberwachungen zuvor von einem Untersuchungslabor in Erlangen auf Vogelgrippe getestet worden: "Bei den jetzt positiv getesteten Tieren fanden wir ähnliche Virusmengen wie bei den Schwänen im letzten Frühjahr auf Rügen", sagte dazu Timm Harder, der Leiter des Referenzlabors. Warum das Virus jetzt im Sommer wieder aktiv ist, lasse sich jedoch nicht eindeutig klären. Auch im letzten Jahr hatte es einzelne Fälle in der warmen Jahreszeit gegeben: In Spanien wurde im Juli 2006 ein Haubentaucher positiv getestet, der letzte Fall in Deutschland trat am 3. August 2006 bei einem Trauerschwan im Dresdener Zoo auf. Zudem deutete ein Geflügelpestausbruch in Böhmen Ende letzter Woche in einem Truthahnbestand auf eine erhöhte Virusaktivität hin. "Insofern kommen die Befunde für uns nicht völlig überraschend", kommentiert dies Thomas Mettenleiter, der Präsident des FLI.
Nürnberg richtete nach Bekanntwerden der Funde einen Sperrbezirk um den betroffenen Wöhrder See und Silbersee einen Sperrbezirk ein, in dem Hunde an der Leine gehalten werden müssen und Geflügel in sichere Unterkünfte verbannt wird. Innerhalb des Sperrbezirks befindet sich auch der städtische Tierpark. Das FLI fordert zudem die Bundesländer auf, ihre derzeit bestehenden Risikogebiete zu überprüfen, in denen keine Freilandhaltung erfolgen darf. Nach wie vor handele es sich bei der Vogelgrippe oder Geflügelpest aber primär um eine Geflügelseuche, die nur bei engem Kontakt zu infizierten Tieren in seltenen Fällen Menschen infizieren kann, so Mettenleiter: "Panikmache ist deshalb fehl am Platz." (dl)
Die Tiere waren im Rahmen der bundesweiten Wildvogelüberwachungen zuvor von einem Untersuchungslabor in Erlangen auf Vogelgrippe getestet worden: "Bei den jetzt positiv getesteten Tieren fanden wir ähnliche Virusmengen wie bei den Schwänen im letzten Frühjahr auf Rügen", sagte dazu Timm Harder, der Leiter des Referenzlabors. Warum das Virus jetzt im Sommer wieder aktiv ist, lasse sich jedoch nicht eindeutig klären. Auch im letzten Jahr hatte es einzelne Fälle in der warmen Jahreszeit gegeben: In Spanien wurde im Juli 2006 ein Haubentaucher positiv getestet, der letzte Fall in Deutschland trat am 3. August 2006 bei einem Trauerschwan im Dresdener Zoo auf. Zudem deutete ein Geflügelpestausbruch in Böhmen Ende letzter Woche in einem Truthahnbestand auf eine erhöhte Virusaktivität hin. "Insofern kommen die Befunde für uns nicht völlig überraschend", kommentiert dies Thomas Mettenleiter, der Präsident des FLI.
Nürnberg richtete nach Bekanntwerden der Funde einen Sperrbezirk um den betroffenen Wöhrder See und Silbersee einen Sperrbezirk ein, in dem Hunde an der Leine gehalten werden müssen und Geflügel in sichere Unterkünfte verbannt wird. Innerhalb des Sperrbezirks befindet sich auch der städtische Tierpark. Das FLI fordert zudem die Bundesländer auf, ihre derzeit bestehenden Risikogebiete zu überprüfen, in denen keine Freilandhaltung erfolgen darf. Nach wie vor handele es sich bei der Vogelgrippe oder Geflügelpest aber primär um eine Geflügelseuche, die nur bei engem Kontakt zu infizierten Tieren in seltenen Fällen Menschen infizieren kann, so Mettenleiter: "Panikmache ist deshalb fehl am Platz." (dl)
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