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Biomedizin: Neue Hoffnung für Parkinson-Therapie

Eine Ursache der Parkinson-Krankheit ist ein mutiertes Transportprotein in Nervenzellen, berichtet ein Wissenschaftlerteam des Whitehead-Institutes und weiterer Forschungseinrichtungen. Die durch das fehlerhafte Eiweiß alpha-Synuklein ausgelöste Signalblockade kann aber auch aufgehoben werden, wiesen die Forscher um Susan Lindquist zunächst an Hefezellen nach.

Alpha-Synuklein vermittelt im Normalfall den Transport zwischen zwei wichtigen Zellorganellen, so Lindquist: dem Endoplasmatischen Retikulum, Ort der Proteinproduktion, und dem Golgi-Apparat, von dem die Eiweiße weiter verschickt werden. Mutiertes Synuklein aber verklumpt und behindert so den geregelten Verkehr in der Zelle, wie Wissenschaftlern schon seit längerem bekannt ist.

Nun glauben die Forscher erkannt zu haben, warum diese Transportblockade insbesondere die bei der Parkinson-Krankheit entscheidenden, Dopamin ausschüttenden Nervenzellen schädigt: Das wegen der Blockade in diesen Zellen vermehrt angehäufte Dopamin ist sehr instabil und wird von verschiedenen Zelleiweißen besonders schnell in Zellgifte umgewandelt, sodass die Nervenzelle stirbt.

In der Taufliege, dem Fadenwurm und in Rattenneuronen konnten die Biomediziner die Signalblockade aber aufheben, wenn sie der Zelle das so genannte Rab1-Protein zur Verfügung stellten. Rab1 verstärkt den Transport zwischen den Zellorganellen, weswegen der Defekt des alpha-Synukleins weniger toxisch wirkt, schlussfolgern die Forscher. Sie glauben, dass die alpha-Synuklein-abhängigen Mechanismen bei Hefe und Mensch ähnlich ablaufen und wollen dies nun untersuchen.

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