Teleskope: Neue Infrarotkamera blickt auf Orion-Nebel
Die derzeit leistungsfähigste Kamera zur Himmelsüberwachung im Infrarotbereich ist auf Hawaii in Betrieb gegangen – und hat ein beeindruckendes Bild des Orion geliefert. Mit einem einzigen Weitwinkelblick kann das Instrument am United Kingdom Infrared Telescope eine Fläche durchmustern, die der Größe der Mondscheibe entspricht. Pro Aufnahme erfasst die Wield Field Camera (WFCAM) Datenmengen von 250 Millionen Pixeln. In den nächsten sieben Jahren hoffen Forscher damit auch so lichtschwache Objekte entdecken zu können, die bisher nicht aufzuspüren waren.
Den ersten Blick richtete die Kamera auf eine Sternenwiege in der Konstellation Orion, die etwa 1500 Lichtjahre entfernt liegt. Das Gesamtbild ist 3600 Mal so groß wie eine Aufnahme der Infrarotkamera Nicmos des Weltraumteleskops Hubble. Mithilfe verschiedener Infrarotfilter erzeugten die Wissenschaftler einen Farbeindruck, die Gas- und Staubwolken in der südlichen Hälfte des Orion-Nebels offenbarten. Außerdem zeigten sich junge Sterne, die im sichtbaren Licht verschleiert bleiben.
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