News: Neue Klasse von aktiven Galaxien
Astronomen haben einen bislang unbekannten Typ von Aktiven Galaktischen Kernen (AGN) ausgemacht. Diese zu den leuchtkräftigsten Objekten des Universums zählenden Erscheinungen werden durch ein supermassereiches Schwarzes Loch im Zentrum einer Galaxie hervorgerufen, das Materie schluckt.
In den vergangenen zwei Jahren hatten Jack Tueller vom Goddard Space Flight Center der Nasa und seine Kollegen mit dem Röntgensatelliten Swift einige hundert AGNs beobachtet, deren sichtbares und ultraviolettes Licht scheinbar durch Gas und Staub abgeschwächt wird – deshalb waren sie bei Himmelsdurchmusterungen lange verborgen geblieben. Im Gegensatz zu anderen Wellenlängen kann die energiereiche Röntgenstrahlung die dichten Wolken durchdringen. So untersuchte ein internationales Team um Tueller nun zwei der gefundenen Objekte zusätzlich mit dem Weltraumteleskop Suzaku, das einen größeren Teil des Röntgenspektrums nachweisen kann als Swift.
Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass beide Kernregionen vollständig von Gas und Staub umhüllt sind. Bis jetzt glaubten Astronomen, dass AGNs von einem donutförmigen Ring aus Materie umgeben sind, der uns je nach Blickwinkel scheinbar einen anderen Typ von AGN sehen lässt. Alternativ ließen sich die Beobachtungen erklären, wenn der Ring aus Materie das Schwarze Loch in den untersuchten Objekten verdecken würde. Da die Forscher im Spektrum der beiden Quellen allerdings nur wenig Streulicht anderer Wellenlängen fanden, dürften in diesem Fall keine Gaswolken in der Nähe des Galaxienzentrums liegen. Diese hätten die Strahlung aus dem AGN streuen müssen.
Die Wissenschaftler glauben, dass ein beträchtlicher Anteil des Röntgenlichts, das aus den Weiten des Universums zu uns dringt, von bislang unentdeckten, Aktiven Galaktischen Kernen stammt.
mp
Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass beide Kernregionen vollständig von Gas und Staub umhüllt sind. Bis jetzt glaubten Astronomen, dass AGNs von einem donutförmigen Ring aus Materie umgeben sind, der uns je nach Blickwinkel scheinbar einen anderen Typ von AGN sehen lässt. Alternativ ließen sich die Beobachtungen erklären, wenn der Ring aus Materie das Schwarze Loch in den untersuchten Objekten verdecken würde. Da die Forscher im Spektrum der beiden Quellen allerdings nur wenig Streulicht anderer Wellenlängen fanden, dürften in diesem Fall keine Gaswolken in der Nähe des Galaxienzentrums liegen. Diese hätten die Strahlung aus dem AGN streuen müssen.
Die Wissenschaftler glauben, dass ein beträchtlicher Anteil des Röntgenlichts, das aus den Weiten des Universums zu uns dringt, von bislang unentdeckten, Aktiven Galaktischen Kernen stammt.
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