Wissenschaftler der Universität Potsdam und der Friedrich-Schiller Universität Jena haben ein neues Verfahren entwickelt, um Lignan-Analoga herzustellen. Lignane sind phenolische sekundäre Pflanzenstoffe, die vor allem aus Holz extrahiert werden können und in der Medizin gegen Krebs, Viren, Bakterien und Pilze eingesetzt werden. Eine künstliche Herstellung ist bisher schwierig, da sie bis zu dreizehn einzelne Reaktionsschritte erfordert. Die neue Methode, die unter der Leitung des Chemikers Martin Peter entwickelt wurde, umfasst nur noch vier Reaktionsschritte. Das Produkt soll zweieinhalbmal so effektiv gegen Krebszellen wirken wie natürliches Lignan.