Ein französisch-kanadisches Team hat eine neue Klasse menschlicher Stammzellen entdeckt. Die Forscher um Frédéric Mazurier von der University of Toronto haben Blutzellen aus dem menschlichen Rückenmark isoliert und diese, statt in das Blut, direkt in das Knochenmark von Mäusen injiziert. Innerhalb von ein bis zwei Wochen nach der Transplantation entwickelten sich hieraus neue, blutbildende menschliche Stammzellen.

Die Forscher sehen hier eine effektivere und schnellere Methode, um menschliche Stammzellen zu gewinnen. Bisher war es üblich, die menschlichen Zellen lediglich in das Blutgefäßsystem von Mäusen zu übertragen. Die Neubildung von Stammzellen dauert dabei jedoch etwa doppelt so lange.