Pflanzenzüchtung: Neue Reisvariante mit Rekorderträgen
Japanische Forscher haben durch klassische Kreuzung verschiedener Reis-Varianten und sorgfältige genetische Auswahl eine neue Hochertragssorte gezüchtet, die auf Grund ihrer geringen Höhe auch weniger anfällig für Umknicken durch Wind oder Regen ist.
Da mehr Samen aber das Gewicht der Ähren und so das Risiko des Umbrechens der Triebe erhöhen, kombinierten die Forscher in der Kreuzung nun eine Sorte mit einer hohen Samenproduktion und eine niedrig wachsende Variante. In den folgenden Generationen untersuchten sie die DNA-Bereiche, die jeweils daran beteiligt sind und wählten so diejenigen Nachkommen aus, die sich als beste weitere Kreuzungspartner eigneten.
Die Forscher um Motoyuki Ashikari von der Universität Nagoya und Hitoshi Sakakibara vom Riken-Institut in Yokohama durchkämmten zunächst das Reis-Genom nach DNA-Abschnitten, welche den Ertrag der Pflanzen fördern. Dabei stießen sie auf das Gen für ein Enzym, das in der Samenproduktion eine Rolle spielt: Dieses Enzym baut das Pflanzenhormon Zytokinin ab, das unter anderem in die Reifeentwicklung und Samenkeimung eingreift. Je mehr Zytokinin vorhanden ist, desto mehr Samen produziert die Pflanze.
Da mehr Samen aber das Gewicht der Ähren und so das Risiko des Umbrechens der Triebe erhöhen, kombinierten die Forscher in der Kreuzung nun eine Sorte mit einer hohen Samenproduktion und eine niedrig wachsende Variante. In den folgenden Generationen untersuchten sie die DNA-Bereiche, die jeweils daran beteiligt sind und wählten so diejenigen Nachkommen aus, die sich als beste weitere Kreuzungspartner eigneten.
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