Robotik: Neue Schwärmereien
Vorbild für die Robotik sind neuerdings Insektenschwärme. Schwarmintelligenz benötigt keine zentrale Steuerinstanz, sondern nutzt die Kraft der Selbstorganisation.
Das Prinzip ist einfach: Obwohl die einzelnen Individuen nur beschränkte Fähigkeiten besitzen, können sie gemeinsam im Schwarm komplexe Probleme lösen. Mathematiker und Informatiker wollen nun von Insektenschwärmen lernen, indem sie das Schwarmverhalten in solchen "emergenten Systemen" in Software-Modellen simulieren. Als Modell dient ihnen zum Beispiel das kooperierende Verhalten der Ameisen. Solche selbstorganisierte Systeme können Ausfälle einzelner Komponenten selbständig ausgleichen und sich auf wechselnde Umweltbedingungen einstellen. Große Hoffnungen auf das Insekten-Vorbild setzt vor allem die Robotik, um ihre Systeme ausfallssicher und fehlertoleranter zu machen.
Das Prinzip der Schwarmintelligenz haben sich auch Forscher der Weltraumbehörde NASA zu Nutzen gemacht. Sie entwickeln derzeit einen künstlichen Agenten, der – auf Nanometergröße (also auf das Milliardenstel eines Meters) zusammengeschrumpft – beispielsweise bei der Landung auf dem Mars eingesetzt werden soll. Die Nanoboter sollen dort ein Schutzschild bilden können und sich anschließend zu einer Schlange formieren, die sich auch über schwieriges Gelände bewegen kann.
Das Prinzip der Schwarmintelligenz haben sich auch Forscher der Weltraumbehörde NASA zu Nutzen gemacht. Sie entwickeln derzeit einen künstlichen Agenten, der – auf Nanometergröße (also auf das Milliardenstel eines Meters) zusammengeschrumpft – beispielsweise bei der Landung auf dem Mars eingesetzt werden soll. Die Nanoboter sollen dort ein Schutzschild bilden können und sich anschließend zu einer Schlange formieren, die sich auch über schwieriges Gelände bewegen kann.
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