Sommerloch heute: Neue Skigebiete stützen Helmnutzung
Die Verlagerung des Skibetriebs von den traditionellen offenen Hängen hin zu Bergwaldlichtungen oder Geländeparks könnte Verbreitung und Nutzen von Schutzhelmen stärken. Ursache ist aber nicht die erhöhte Gefahr, mit einem Baum oder Felsen zu kollidieren, sondern die verringerte Geschwindigkeit auf diesem schwierigeren Terrain.
Williams und seine Kollegen wiesen zur Konstruktion eines Gegenargumentes trainierte Ski- und Snowboardfahrer an, in den zunehmend populären nicht-traditionellen Geländeabschnitten möglichst aggressiv und schnell zu fahren. In neun von zehn Fällen gelang es den Profis aber nicht, schneller als 25 Kilometer pro Stunde zu sein – der Grenzwert, bis zu dem die Helme einem Aufprall relativ gut standhalten. Auf den offenen Hängen werden dagegen Spitzengeschwindigkeiten bis zu fünfzig Kilometer pro Stunde erreicht. (dl)
Auch die Wissenschaft kennt ein Sommerloch. Mehr und mehr fluten dann Ergebnisse die Medien, die sonst kaum den Weg in die Berichterstattung finden. Mit der Reihe "Sommerloch heute" möchten wir Ihnen eine Auswahl präsentieren.
Was paradox klingt, soll nach Meinung von Medizinern um Robert Williams von der Universität von Vermont in Burlington jedoch bisherige Helmmuffel jetzt endgültig bekehren. Denn diese argumentierten bislang immer, dass bei den hohen Geschwindigkeiten der Abfahrt die Helme im Fall der Fälle ohnehin nicht schützen, sodass man getrost auf sie verzichten könne. Williams und seine Kollegen wiesen zur Konstruktion eines Gegenargumentes trainierte Ski- und Snowboardfahrer an, in den zunehmend populären nicht-traditionellen Geländeabschnitten möglichst aggressiv und schnell zu fahren. In neun von zehn Fällen gelang es den Profis aber nicht, schneller als 25 Kilometer pro Stunde zu sein – der Grenzwert, bis zu dem die Helme einem Aufprall relativ gut standhalten. Auf den offenen Hängen werden dagegen Spitzengeschwindigkeiten bis zu fünfzig Kilometer pro Stunde erreicht. (dl)
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