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News: Neue Sternwarte erinnert an alte Zeiten

Die in der sächsischen Stadt Glashütte ansässige Uhrenfirma Wempe richtete eine Prüfstelle für Chronometer mitsamt hauseigener Sternwarte ein und erinnerte damit an die lange Tradition der astronomischen Zeitmessung.
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Bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begründeten renommierte Uhrmacher den Ruf von Glashütte als deutsches Uhrmacherzentrum. Um die Uhren einstellen und ihre Ganggenauigkeit kontrollieren zu können, bedurfte es eines verbindlichen Zeitsignals als Referenz. Das zunächst von der Sternwarte in Berlin per Hand über eine Drahtleitung nach Glashütte gemorste Signal genügte bald nicht mehr dem Präzisionsanspruch der dortigen Zeitmesser. Somit benötigten sie ein eigenes Teleskop in einer eigenen Sternwarte. Das 1910 eingeweihte, jedoch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verfallene Observatorium bauten die Chronometerwerke Wempe vor kurzem mit großem Einsatz wieder auf und rüsteten es mit einem Schmidt-Cassegrain-Teleskop des Typs Celestron 14 sowie mit einem 150-mm-APQ-Refraktor von Zeiss aus. Besucher der 4500-Einwohner-Stadt können die Sternwarte nun besichtigen. Kontakt: Sternwarte Chronometerwerke, Dittersdorfer Weg 25, D-01768 Glashütte, Tel.: 0350-533210, E-Mail: sternwarte@wempe.de

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