Astronomische Beobachtung: Neue Technik rückt Asteroiden ein Stückchen näher
Mit Hilfe von Interferometrie, bei der mehrere Teleskope zusammengeschlossen werden, haben Marco Delbo vom Observatoire de la Côte d'Azur in Frankreich und seine Kollegen noch Asteroiden auflösen können, die einen Durchmesser von 15 Kilometer besitzen und rund 200 Millionen Kilometer von der Erde entfernt sind. Mit der neuen Technik würde sich die Zahl der messbaren Objekte mehr als verhundertfachen, so die Forscher.
"Womöglich sieht der Asteroid aus wie eine gigantische Erdnuss oder es handelt sich um zwei getrennte Himmelskörper, die sich gegenseitig umkreisen", spekuliert Delbo. Erwiese sich Barbara tatsächlich als Doppelasteroid, könnten die Astronomen aus den Bahndaten und den errechneten Größen auf die Dichte der beiden Objekte schließen.
Die Größe und Form eines Asteroiden zu kennen, sei von entscheidender Bedeutung, so die Forscher. Mittels dieses Wissens ließe sich besser verstehen, wie sich Staub und Steine im frühen Sonnensystem zu größeren Objekten zusammenschlossen und wie Kollisionen und andere Prozesse sie seither geformt haben. Die von Delbo und seinem Team angewandte Methode wird nicht nur die Anzahl der physikalisch vermessbaren Asteroiden erhöhen, sondern rückt auch endlich die kleinen Gesteinsbrocken, die sich in ihren Eigenschaften sehr stark von den gut studierten größeren Exemplaren unterscheiden, in den Fokus.
Bislang bildeten Astronomen weit entfernte Asteroiden mit Hilfe adaptiver Optik an den größten erdgebundenen Teleskopen oder aber mit Weltraumteleskopen direkt ab. In der Regel beschränken sich diese Beobachtungen aber auf die hundert größten Objekte des Asteroidengürtels.
Für den Test ihrer Methode nutzten die Wissenschaftler zwei der 8,2-Meter-Teleskope am Very Large Telescope in Chile, die 47 Meter voneinander entfernt sind. Damit ergibt sich ein effektiver Teleskopdurchmesser von fast 50 Metern. Sie richteten die Instrumente auf den Asteroiden (234) Barbara, der bereits 1883 entdeckt wurde und ungewöhnliche Eigenschaften zu besitzen scheint. Die neuen Daten passen am besten zu einem Modell, das aus zwei Körpern mit einem Durchmesser von 37 und 21 Kilometern besteht – mindestens 24 Kilometer voneinander entfernt.
"Womöglich sieht der Asteroid aus wie eine gigantische Erdnuss oder es handelt sich um zwei getrennte Himmelskörper, die sich gegenseitig umkreisen", spekuliert Delbo. Erwiese sich Barbara tatsächlich als Doppelasteroid, könnten die Astronomen aus den Bahndaten und den errechneten Größen auf die Dichte der beiden Objekte schließen.
Die Größe und Form eines Asteroiden zu kennen, sei von entscheidender Bedeutung, so die Forscher. Mittels dieses Wissens ließe sich besser verstehen, wie sich Staub und Steine im frühen Sonnensystem zu größeren Objekten zusammenschlossen und wie Kollisionen und andere Prozesse sie seither geformt haben. Die von Delbo und seinem Team angewandte Methode wird nicht nur die Anzahl der physikalisch vermessbaren Asteroiden erhöhen, sondern rückt auch endlich die kleinen Gesteinsbrocken, die sich in ihren Eigenschaften sehr stark von den gut studierten größeren Exemplaren unterscheiden, in den Fokus.
Bislang bildeten Astronomen weit entfernte Asteroiden mit Hilfe adaptiver Optik an den größten erdgebundenen Teleskopen oder aber mit Weltraumteleskopen direkt ab. In der Regel beschränken sich diese Beobachtungen aber auf die hundert größten Objekte des Asteroidengürtels.
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