News: Neue Theorien über Geysire auf Enceladus
Zwei unabhängige Studien vermuten, dass die regelmäßig ausbrechenden Geysire auf der Oberfläche von Enceladus aus Rissen seiner Eisschicht stammen, die den Gezeitenkräften ausgesetzt ist.
Der eisbedeckte Trabant des Saturns mit einem Durchmesser von etwa 500 Kilometern bewegt sich auf einer ellipsenförmigen Bahn um seinen Planeten, so dass durch die variierende Entfernung zum Saturn unterschiedliche Gravitationskräfte auf ihn wirken. So verformt sich seine Oberfläche bei jedem Umlauf und damit alle 33 Stunden. Die bei diesen Prozessen freigesetzte Wärmeenergie reicht aber allein nicht aus, um die Aktivität auf seinem Südpol zu erklären, so wie zunächst angenommen.
Francis Nimmo von der University of California in Santa Cruz und seine Kollegen berechneten nun, wie viel Wärme entsteht, wenn die so genannten Tigerstreifen im Eis durch die Gezeitenkräfte aneinander reiben. Diese nahezu parallelen Spalten ziehen sich etwa 130 Kilometer über die Südpolarregion des Mondes. Ihren Simulationen zufolge würde die Hitze ausreichen, um das Eis lokal zu schmelzen und Fontänen aus Wasserdampf und Eiskristallen hinauszuschleudern.
Wissenschaftler um Terry Hurford vom Goddard Space Flight Center der Nasa (GSFC) in Maryland untersuchten hingegen die Kräfte, die senkrecht auf die Wände der Risse wirken. Danach öffnen sich die Tigerstreifen während der einen Hälfte des Umlaufs, wodurch es zu Ausbrüchen kommt, und schließen sich bei der anderen. Beide Teams veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Zeitschrift "Nature".
Die Raumsonde Cassini beobachtete 2005 die gelegentlichen Ausbrüche von Gasen und Eis auf der Oberfläche von Enceladus. Vorherige Theorien mutmaßen, dass sich der Kryovulkan aus unter der Oberfläche verborgenen Wasserkammern speist, sobald die Spalten durch tektonische Prozesse aufbrechen.
mp
Francis Nimmo von der University of California in Santa Cruz und seine Kollegen berechneten nun, wie viel Wärme entsteht, wenn die so genannten Tigerstreifen im Eis durch die Gezeitenkräfte aneinander reiben. Diese nahezu parallelen Spalten ziehen sich etwa 130 Kilometer über die Südpolarregion des Mondes. Ihren Simulationen zufolge würde die Hitze ausreichen, um das Eis lokal zu schmelzen und Fontänen aus Wasserdampf und Eiskristallen hinauszuschleudern.
Wissenschaftler um Terry Hurford vom Goddard Space Flight Center der Nasa (GSFC) in Maryland untersuchten hingegen die Kräfte, die senkrecht auf die Wände der Risse wirken. Danach öffnen sich die Tigerstreifen während der einen Hälfte des Umlaufs, wodurch es zu Ausbrüchen kommt, und schließen sich bei der anderen. Beide Teams veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Zeitschrift "Nature".
Die Raumsonde Cassini beobachtete 2005 die gelegentlichen Ausbrüche von Gasen und Eis auf der Oberfläche von Enceladus. Vorherige Theorien mutmaßen, dass sich der Kryovulkan aus unter der Oberfläche verborgenen Wasserkammern speist, sobald die Spalten durch tektonische Prozesse aufbrechen.
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