Physikern des Brookhaven National Laboratory ist es mit ihrem neuen Relativistic Heavy Ion Collider (RHIC) gelungen, eine äußerst hohe Energiedichte herzustellen – so hoch, wie sie vermutlich nur in den ersten paar Sekunden des Universums existierte und heute noch in manchen Neutronensternen vermutet wird. Die außergewöhnliche Form von Materie entstand durch den Zusammenprall von Goldionen, die sich nahezu mit Lichtgeschwindigkeit bewegten. Die Wissenschaftler hoffen, mit derlei Experimenten ein so genanntes Quark-Gluonen-Plasma zu erzeugen, in dem sich Quarks, Antiquarks und Gluonen frei bewegen. Erste Anzeichen sprechen sogar dafür, dass ihnen das bereits mit diesem Experiment gelungen ist. Die Wissenschaftler gaben sich bei der Vorstellung ihrer Ergebnisse auf der Quark Matter 2001 Conference in New York aber noch vorsichtig. Forscher am CERN fanden bereits Anfang 2000 bei ihren Experimenten Hinweise auf ein Quark-Gluonen-Plasma – die Diskussion dieser Ergebnisse ist aber noch offen.