Galaxien: Neuer Galaxientyp entdeckt
Viele dieser neu entdeckten UDG haben räumliche Ausdehnungen wie unser Milchstraßensystem, also rund 100 000 Lichtjahre, oder sind noch größer. Allerdings enthalten sie im Vergleich zu unserer Galaxis lediglich einen winzigen Bruchteil ihrer Masse, nur etwa 60 Millionen Sonnenmassen. Dagegen enthält unser Milchstraßensystem bis zu 400 Milliarden Sonnenmassen. Ihre Spektren erscheinen rötlich, ein Hinweis darauf, dass sie überwiegend aus alten, massearmen Sternen ähnlich unserer Sonne oder noch masseärmer bestehen. Wie diese Galaxien aber entstanden sind, ist den Forschern um van Dokkum ein Rätsel. Sie vermuten, dass diese Galaxien schon in der Jugend des Universums vor rund 13 Milliarden Jahren den größten Teil ihrer Gehalte an Gas und Staub verloren haben, so dass sich im Nachhinein nur sehr wenige Sterne bilden konnten.
Das "Dragonfly Telephoto Array" ist eine Zusammenschaltung aus acht, später zwölf handelsüblichen Teleobjektiven mit 400 Millimetern Brennweite, die zusammen ein Feld von rund drei Grad Durchmesser am Himmel erfassen können. Dies entspricht dem sechsfachen Durchmesser der Vollmondscheibe. Da die zusammengeschalteten Objekte ein wenig an die Facettenaugen von Insekten erinnern, wurde das Instrument mit dem Namen Libelle (englisch: "dragonfly") versehen. Das "Dragonfly Telephoto Array" dient vor allem der Aufnahme ausgedehnter Himmelsobjekte mit geringer Leuchtkraft und befindet sich im US-Bundesstaat New Mexico.
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