Ferne Sonnensysteme: Neuer Planet oder Fehlinterpretation?
Neue Aufnahmen der protoplanetaren Scheibe um den 470 Lichtjahre von der Erde entfernten Stern AB Aurigae zeigen einen kleinen, hellen Fleck darin. Dieser stammt möglicherweise von einer Wolke aus Gas und Staub, die auf einen werdenden Planeten fällt.
Eingebettet ist der helle Punkt in einen relativ leeren Bereich innerhalb der Scheibe um AB Aurigae, der mit ein bis drei Millionen Jahren im richtigen Alter wäre, um Planeten auszubilden. Normalerweise würde es die Leuchtkraft des Sterns unmöglich machen, etwas in seiner unmittelbaren Nähe zu erkennen. Astronomen um Ben Oppenheimer vom Amerikanischen Naturhistorischen Museum in New York beobachteten die ferne Welt jedoch mit einem Koronagrafen am US-Air-Force-Teleskop auf Hawaii. Dieses Gerät verdeckt den Stern und lässt so Objekte in seiner Umgebung erkennen.
Die Infrarotaufnahmen zeigen Staub in einem Abstand von etwa vierzig bis dreihundert Astronomischen Einheiten (1 AE = mittlerer Abstand Erde-Sonne) vom Stern. In diesem Ring stießen die Wissenschaftler auf eine Punktquelle, die von einem gerade entstehenden Planeten oder einem Braunen Zwerg stammen könnte. Allerdings ist das entsprechende Signal extrem schwach. Die Astronomen können deshalb nicht ausschließen, dass es sich schlicht um eine Störung in ihrem Detektor handelt – auch wenn so etwas in der Laufzeit des Instruments noch nie vorgekommen ist.
Bislang sind mehr als 270 Planeten um ferne Sterne bekannt, wobei die überwiegende Mehrheit indirekt aufgespürt wurde. Bis jetzt ist nur der Planet 2M1207b im Sternbild Kentaur, der um einen Braunen Zwerg kreist, direkt abgelichtet worden. Zudem wiesen Forscher kürzlich das von einem extrasolaren Planeten um den Zwergstern HD189733 reflektierte Licht nach. (mp)
Eingebettet ist der helle Punkt in einen relativ leeren Bereich innerhalb der Scheibe um AB Aurigae, der mit ein bis drei Millionen Jahren im richtigen Alter wäre, um Planeten auszubilden. Normalerweise würde es die Leuchtkraft des Sterns unmöglich machen, etwas in seiner unmittelbaren Nähe zu erkennen. Astronomen um Ben Oppenheimer vom Amerikanischen Naturhistorischen Museum in New York beobachteten die ferne Welt jedoch mit einem Koronagrafen am US-Air-Force-Teleskop auf Hawaii. Dieses Gerät verdeckt den Stern und lässt so Objekte in seiner Umgebung erkennen.
Die Infrarotaufnahmen zeigen Staub in einem Abstand von etwa vierzig bis dreihundert Astronomischen Einheiten (1 AE = mittlerer Abstand Erde-Sonne) vom Stern. In diesem Ring stießen die Wissenschaftler auf eine Punktquelle, die von einem gerade entstehenden Planeten oder einem Braunen Zwerg stammen könnte. Allerdings ist das entsprechende Signal extrem schwach. Die Astronomen können deshalb nicht ausschließen, dass es sich schlicht um eine Störung in ihrem Detektor handelt – auch wenn so etwas in der Laufzeit des Instruments noch nie vorgekommen ist.
Bislang sind mehr als 270 Planeten um ferne Sterne bekannt, wobei die überwiegende Mehrheit indirekt aufgespürt wurde. Bis jetzt ist nur der Planet 2M1207b im Sternbild Kentaur, der um einen Braunen Zwerg kreist, direkt abgelichtet worden. Zudem wiesen Forscher kürzlich das von einem extrasolaren Planeten um den Zwergstern HD189733 reflektierte Licht nach. (mp)
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