Der Earth Simulator am Yokohama Institute for Earth Sciences ist mit 35,61 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde rund fünfmal so schnell wie der bisher leistungsstärkste Supercomputer am Lawrence Livermore National Laboratory in den USA. Das geht aus der neuen Top-500-Liste der Supercomputer hervor, die während der am Donnerstag beginnenden "17. International Supercomputer Conference" in Heidelberg vorgestellt wird.

Mit dem Earth Simulator soll sich Prozesse der Erde derart realistisch modellieren lassen, dass sich eine Vielfalt von Umweltphänomenen und Umweltveränderungen untersuchen und simulieren lässt. Die globale Erwärmung, der El Niño-Effekt, atmosphärische und ozeanische Verschmutzungen und Erdbeben sind dabei nur einige der Forschungsgebiete auf denen der Großrechner arbeiten soll. Dazu verwertet er Unmengen von Daten, die von Satelliten, Meeresbojen und anderen weltweit verteilten Messstationen stammen.