News: Neues bemanntes Raumschiff der NASA
Nach einer Pause von mehr als 30 Jahren beginnt die US-Weltraumbehörde NASA mit der Entwicklung eines neuen bemannten Raumschiffs. Das Dryden Flight Research Center in Kalifornien stellte kürzlich ein erstes Testmodell des Orion-Raumschiffs vor.
In den frühen 1970er Jahren, nach dem Ende der Apollo-Mondflüge, begann die NASA mit der Entwicklung der wiederverwendbaren Raumfähre Space Shuttle, die ihren Erstflug im Jahre 1981 absolvierte. Damals versprach man sich große Kosteneinsparungen durch die Raumfähre, aber die Erfahrung zeigte, dass das Gegenteil der Fall ist. Daher soll nun vor allem aus Kostengründen der Betrieb der drei verbliebenen Raumfähren Discovery, Atlantis und Endeavour im Jahre 2010 eingestellt werden.
Um danach weiterhin bemannt im All präsent zu sein, begannen nun bei der NASA die ersten Vorarbeitungen für den Bau der Raumkapsel Orion, die ab 2014 in der Erdumlaufbahn erprobt werden soll. Das vom Dryden Flight Research Center vorgestellte Testmodell dient als Probemuster für den Bau der Raumkapsel und ist nicht flugtauglich. In dieser leeren Hülle – ein so genanntes Hard Mockup – möchten die Ingenieure ausprobieren, wie sich die benötigten Instrumente, elektronischen Baugruppen und ihre Kabelbäume in der Kapsel am besten platzieren lassen und in welcher Reihenfolge ihr Einbau erfolgen muss. Die Orion-Raumkapsel weist einen Maximaldurchmesser von fünf Metern auf und soll bis zu sechs Astronauten gleichzeitig ins All transportieren.
Liegen diese Erfahrungen vor, dann geht es an den Bau der so genannten Boilerplates. Dies sind in ihrer technischen Ausrüstung stark vereinfachte Raumschiffe, die zu Testzwecken auf der Erde zum Einsatz kommen. Sie weisen die exakten Dimensionen der künftigen Kapsel auf und besitzen die gleiche Masse und aerodynamischen Eigenschaften.
Die Boilerplates erproben beispielsweise die Rettungsrakete, welche die Raumkapsel im Katastrophenfall von der explodierenden Trägerrakete fortreißt und die Astronauten in Sicherheit bringt. Diese Rettungsmöglichkeit stand US-Astronauten zuletzt bei den Apollo-Raumkapseln in den 1970er Jahren zur Verfügung, kam jedoch niemals zum Einsatz. Dagegen verdanken mehrere russische Kosmonauten der Rettungsrakete ihr Leben.
Im nächsten Jahr ist der erste Atmosphärentestflug geplant, und mindestens fünf weitere sollen bis 2011 folgen. Zwei Testflüge erproben das Flugverhalten während einer simulierten Explosion auf der Startrampe, die weiteren demonstrieren den Startabbruch auf einer fliegenden Rakete.
TA
Um danach weiterhin bemannt im All präsent zu sein, begannen nun bei der NASA die ersten Vorarbeitungen für den Bau der Raumkapsel Orion, die ab 2014 in der Erdumlaufbahn erprobt werden soll. Das vom Dryden Flight Research Center vorgestellte Testmodell dient als Probemuster für den Bau der Raumkapsel und ist nicht flugtauglich. In dieser leeren Hülle – ein so genanntes Hard Mockup – möchten die Ingenieure ausprobieren, wie sich die benötigten Instrumente, elektronischen Baugruppen und ihre Kabelbäume in der Kapsel am besten platzieren lassen und in welcher Reihenfolge ihr Einbau erfolgen muss. Die Orion-Raumkapsel weist einen Maximaldurchmesser von fünf Metern auf und soll bis zu sechs Astronauten gleichzeitig ins All transportieren.
Liegen diese Erfahrungen vor, dann geht es an den Bau der so genannten Boilerplates. Dies sind in ihrer technischen Ausrüstung stark vereinfachte Raumschiffe, die zu Testzwecken auf der Erde zum Einsatz kommen. Sie weisen die exakten Dimensionen der künftigen Kapsel auf und besitzen die gleiche Masse und aerodynamischen Eigenschaften.
Die Boilerplates erproben beispielsweise die Rettungsrakete, welche die Raumkapsel im Katastrophenfall von der explodierenden Trägerrakete fortreißt und die Astronauten in Sicherheit bringt. Diese Rettungsmöglichkeit stand US-Astronauten zuletzt bei den Apollo-Raumkapseln in den 1970er Jahren zur Verfügung, kam jedoch niemals zum Einsatz. Dagegen verdanken mehrere russische Kosmonauten der Rettungsrakete ihr Leben.
Im nächsten Jahr ist der erste Atmosphärentestflug geplant, und mindestens fünf weitere sollen bis 2011 folgen. Zwei Testflüge erproben das Flugverhalten während einer simulierten Explosion auf der Startrampe, die weiteren demonstrieren den Startabbruch auf einer fliegenden Rakete.
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