Impaktforschung: Neues über die Einschläge auf Jupiter
Gleich zwei Mal konnten Amateurastronomen im letzten Vierteljahr Lichtblitze auf Jupiter registrieren, die eindeutig durch Einschläge kleiner Asteroiden erzeugt wurden, wir berichteten. Nun stellte ein internationales Forscherteam um Ricardo Hueso von der Universidad del Pais Vasco in Bilbao, Spanien, erste Ergebnisse über den Einschlag vom 3. Juni 2010 vor.
Demnach war der eingeschlagene Himmelskörper etwa 8 bis 13 Meter groß und setzte bei seinem Atmosphäreneintritt etwa das Zehnfache der Energie der Tunguska-Explosion im Jahre 1908 in Sibirien frei. Nach dem Einschlag am 3. Juni 2010, der vom australischen Amateurastronomen Anthony Wesley entdeckt und beobachtet wurde, konnte das Forscherteam um Hueso in den drei Folgetagen das Weltraumteleskop Hubble, die Gemini-Teleskope in Chile und Hawaii, die Keck-Teleskope auf Hawaii und das Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte ESO in Chile zu Jupiterbeobachtungen einsetzen.
Allerdings machten sie auch mit diesem exquisiten Instrumentarium weder Spuren des eingeschlagenen Objekts noch eine thermische Anomalie in der Jupiteratmosphäre aus. Daraus zogen sie Schlüsse auf die Größe und Masse des Impaktors. Wahrscheinlich brachte er es auf eine Masse von 500 bis 2000 Tonnen. Der Feuerball vom Atmosphäreneintritt setzte etwa 1 bis 4 x 1015 Joule an Energie frei.
Das Forscherteam vermutet, dass Jupiter pro Monat von mehreren zehn Meter großen Objekten getroffen wird, es also pro Jahr um die 100 derartiger Einschläge geben könnte. Daher sollten alle Planetenbeobachter weltweit, egal ob Amateur oder Profi, wann immer möglich ihre Teleskope auf den Riesenplaneten richten und Ausschau nach ungewöhnlichen Ereignissen auf Jupiter halten.
Tilmann Althaus
Demnach war der eingeschlagene Himmelskörper etwa 8 bis 13 Meter groß und setzte bei seinem Atmosphäreneintritt etwa das Zehnfache der Energie der Tunguska-Explosion im Jahre 1908 in Sibirien frei. Nach dem Einschlag am 3. Juni 2010, der vom australischen Amateurastronomen Anthony Wesley entdeckt und beobachtet wurde, konnte das Forscherteam um Hueso in den drei Folgetagen das Weltraumteleskop Hubble, die Gemini-Teleskope in Chile und Hawaii, die Keck-Teleskope auf Hawaii und das Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte ESO in Chile zu Jupiterbeobachtungen einsetzen.
Allerdings machten sie auch mit diesem exquisiten Instrumentarium weder Spuren des eingeschlagenen Objekts noch eine thermische Anomalie in der Jupiteratmosphäre aus. Daraus zogen sie Schlüsse auf die Größe und Masse des Impaktors. Wahrscheinlich brachte er es auf eine Masse von 500 bis 2000 Tonnen. Der Feuerball vom Atmosphäreneintritt setzte etwa 1 bis 4 x 1015 Joule an Energie frei.
Das Forscherteam vermutet, dass Jupiter pro Monat von mehreren zehn Meter großen Objekten getroffen wird, es also pro Jahr um die 100 derartiger Einschläge geben könnte. Daher sollten alle Planetenbeobachter weltweit, egal ob Amateur oder Profi, wann immer möglich ihre Teleskope auf den Riesenplaneten richten und Ausschau nach ungewöhnlichen Ereignissen auf Jupiter halten.
Tilmann Althaus
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