Virologie: Neues Virus in Prostatatumoren entdeckt
US-Forscher haben in Prostatatumoren ein Virus entdeckt, das bislang in dieser Form unbekannt und noch nie bei Menschen nachzuweisen war. Lediglich im Erbgut von Mäusen war ein naher Verwandter dieses Erregers zu finden. Möglich wurde die Entdeckung durch DNA-Chips, wie sie auch bei der Identifizierung des Sars-Virus vor drei Jahren verwendet wurden.
Auf die Spur des Virus kamen die Forscher um Eric Klein vom Urologischen Institut der Cleveland-Klinik durch ein Gen mit Namen RNASEL, das anscheinend zur Virenabwehr der Prostata gehört. Bei Männern mit mutierten Formen dieses Gens seien auffallend häufig bestimmte Formen von Prostatatumoren zu beobachten gewesen, berichten die Wissenschaftler. Das neue Virus trat deutlich öfter in Prostatatumoren auf, wenn beide Versionen des RNASEL-Gens mutiert waren.
Nach Auffassung der Forscher bestätigt ihre Neuentdeckung frühere Forschungsergebnisse, die darauf hinwiesen, dass Prostatakrebs aus einer chronischen Entzündung resultiert, die möglicherweise in Folge einer Virusinfektion verursacht wurde. Doch müssten diese Zusammenhänge noch weiter untersucht werden – ebenso wie der Ansteckungsweg. Eine direkte Übertragung von Nagetieren auf den Menschen hält Klein für unwahrscheinlich.
Auf die Spur des Virus kamen die Forscher um Eric Klein vom Urologischen Institut der Cleveland-Klinik durch ein Gen mit Namen RNASEL, das anscheinend zur Virenabwehr der Prostata gehört. Bei Männern mit mutierten Formen dieses Gens seien auffallend häufig bestimmte Formen von Prostatatumoren zu beobachten gewesen, berichten die Wissenschaftler. Das neue Virus trat deutlich öfter in Prostatatumoren auf, wenn beide Versionen des RNASEL-Gens mutiert waren.
Nach Auffassung der Forscher bestätigt ihre Neuentdeckung frühere Forschungsergebnisse, die darauf hinwiesen, dass Prostatakrebs aus einer chronischen Entzündung resultiert, die möglicherweise in Folge einer Virusinfektion verursacht wurde. Doch müssten diese Zusammenhänge noch weiter untersucht werden – ebenso wie der Ansteckungsweg. Eine direkte Übertragung von Nagetieren auf den Menschen hält Klein für unwahrscheinlich.
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