Exoplaneten: Neuester kleinster Exoplanet entdeckt
Ein internationales Astronomenteam hat den bislang kleinsten Planeten außerhalb unseres eigenen Sonnensystems aufgespürt. Das Objekt namens MOA-2007-BLG-192-Lb besitzt nur dreimal so viel Masse wie unser Heimatplanet und umkreist einen Braunen Zwerg im Sternbild Schütze, wie die Forscher berichteten.
Sie entdeckten den Planeten mit Hilfe des Mikrolinsen-Effektes, bei dem ein Stern im Vordergrund das Licht des dahinter liegenden Sterns verstärkt. Hat der vordere, in der Sichtlinie liegende Stern Planeten, so beeinflussen diese die Helligkeitszunahme des dahinter liegenden Objektes und werden so nachweisbar.
Der rund 3000 Lichtjahre entfernte Exoplanet umkreist seine Mini-Sonne in etwa demselben Abstand wie die Venus unsere Sonne. Sein Heimatstern hat nur etwa sechs Prozent der Masse unserer Sonne und ist damit vermutlich zu leicht, um das Kernfusionsfeuer eines echten Sterns zu zünden. "Unsere Entdeckung zeigt, dass selbst die kleinsten Sterne Planeten haben können", erläuterte Teamleiter David Bennett von der Universität Notre Dame. Bislang hätten alle Heimatsterne bekannter Exoplaneten mindestens 20 Prozent der Sonnenmasse.
Nach Mutmaßungen der Forscher besteht der Planet vor allem aus Eis und Gestein. Er könnte womöglich von einer dichten Atmosphäre umgeben sein, die seine Oberflächentemperatur erhöht. Wegen der nur sehr schwachen Strahlung seiner Sonne sei es außerhalb der Planetenatmosphäre aber wahrscheinlich so kalt wie auf dem eisigen Außenposten Pluto in unserem Sonnensystem, berichten die Astronomen.
Die meisten der derzeit rund 300 bekannten Exoplaneten wurden bei sehr viel näheren Sternen entdeckt und verrieten sich durch ihre Schwerkraft, mit der sie an ihrem Heimatstern hin- und herzerren. Bei ihnen handelt es sich meist um riesige, jupiterähnliche Gasplaneten. Abgesehen von dem exotischen Begleiter eines Neutronensterns waren die kleinsten bekannten Exoplaneten bislang zwei Gesteinsplaneten mit mindestens fünfmal soviel Masse wie die Erde. (jo/dpa)
Sie entdeckten den Planeten mit Hilfe des Mikrolinsen-Effektes, bei dem ein Stern im Vordergrund das Licht des dahinter liegenden Sterns verstärkt. Hat der vordere, in der Sichtlinie liegende Stern Planeten, so beeinflussen diese die Helligkeitszunahme des dahinter liegenden Objektes und werden so nachweisbar.
Der rund 3000 Lichtjahre entfernte Exoplanet umkreist seine Mini-Sonne in etwa demselben Abstand wie die Venus unsere Sonne. Sein Heimatstern hat nur etwa sechs Prozent der Masse unserer Sonne und ist damit vermutlich zu leicht, um das Kernfusionsfeuer eines echten Sterns zu zünden. "Unsere Entdeckung zeigt, dass selbst die kleinsten Sterne Planeten haben können", erläuterte Teamleiter David Bennett von der Universität Notre Dame. Bislang hätten alle Heimatsterne bekannter Exoplaneten mindestens 20 Prozent der Sonnenmasse.
Nach Mutmaßungen der Forscher besteht der Planet vor allem aus Eis und Gestein. Er könnte womöglich von einer dichten Atmosphäre umgeben sein, die seine Oberflächentemperatur erhöht. Wegen der nur sehr schwachen Strahlung seiner Sonne sei es außerhalb der Planetenatmosphäre aber wahrscheinlich so kalt wie auf dem eisigen Außenposten Pluto in unserem Sonnensystem, berichten die Astronomen.
Die meisten der derzeit rund 300 bekannten Exoplaneten wurden bei sehr viel näheren Sternen entdeckt und verrieten sich durch ihre Schwerkraft, mit der sie an ihrem Heimatstern hin- und herzerren. Bei ihnen handelt es sich meist um riesige, jupiterähnliche Gasplaneten. Abgesehen von dem exotischen Begleiter eines Neutronensterns waren die kleinsten bekannten Exoplaneten bislang zwei Gesteinsplaneten mit mindestens fünfmal soviel Masse wie die Erde. (jo/dpa)
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