Astronomie: Szenenews im September 2024
Hofer Sternfreundetreffen 2024
Am 12. Oktober 2024 ab 9 Uhr veranstaltet die Sternwarte Hof in Zusammenarbeit mit dem Förderverein das 20. Hofer Sternfreundetreffen auf dem Gelände der Sternwarte (Egerländerweg 25, 95032 Hof). Alle an Astronomie Interessierten sind zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten eingeladen. Es gibt ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm mit Beiträgen zu Themen wie Astrofotografie, Radioastronomie, Justage von Teleskopen und vielem mehr. Daneben steht – bei geeignetem Wetter – das gemeinsame Beobachten der Sonne auf dem Plan. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben, die Personenzahl ist jedoch begrenzt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter suw.link/2410-SN2.
Tag der Astronomie
Am 19. Oktober 2024 laden Sternwarten und Astronomievereine in ganz Deutschland und der Schweiz wieder alle Interessierten ein, sich auf zahlreichen Veranstaltungen über Astronomie zu informieren. Zudem bieten Planetarien, Forschungsinstitute und Amateurastronomen Aktivitäten an. Passend zum Astronomietag wird der Ringplanet Saturn gut sichtbar sein und der Mond in der Nähe der Plejaden stehen, so dass sich Besuchern gute Möglichkeiten zum Beobachten bieten. Vielleicht entwickelt sich auch der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) so günstig, dass er am Abendhimmel bestaunt werden kann. Der Astronomietag findet seit dem Jahr 2003 statt und wird von der Vereinigung der Sternfreunde e.V. zentral koordiniert. Auf der Webseite astronomietag.de können Sie nach Veranstaltungen in Ihrer Nähe suchen.
Buch »Catalog of Unconfirmed Comets – Volume 2« erschienen
Die Autoren Gary W. Kronk und Maik Meyer komplettieren im nun veröffentlichten zweiten Band ihres Werks den Katalog unbestätigter Kometen, also solcher Schweifsterne, die häufig nur einmal gesichtet wurden und infolgedessen verloren gingen. Sie widmen sich darin den Objekten, die zwischen dem Jahr 1900 und der Gegenwart beobachtet wurden. In dieser Zeit gewann die Fotografie an Bedeutung, durch die immer leuchtschwächere Kometen entdeckt werden konnten. Kronk und Meyer bieten den Lesern neben umfassenden Zusammenstellungen von wissenschaftlichen Daten und Originalfotos auch Diskussionen und Untersuchungen des historischen Kontexts. Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung können die Autoren einige Sichtungen als falsch identifizierte Kleinplaneten oder Bildfehler einordnen und von tatsächlichen Kometenbeobachtungen abgrenzen. In ein paar Fällen konnten sogar zusätzliche Daten aufgespürt werden, mit denen ein Bestimmen der Umlaufbahn möglich wurde. Das führte entweder zur offiziellen Entdeckung des Kometen oder dazu, dass sich die historische Sichtung einem mittlerweile bekannten Schweifstern zuordnen ließ.
Das Buch enthält eine Vielzahl von Originalmaterialien und Illustrationen aus Sternwarten, Bibliotheken und historischen Gesellschaften, die teilweise noch nie veröffentlicht wurden. Wie der erste Band kann auch der Nachfolger im Hard- oder Softcover sowie in digitalen Formaten (PDF, EPUB) erworben werden und erscheint im Verlag Springer Cham (Schweiz). Weitere Informationen: suw.link/2410-SN3.
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