News: Neuste Erkenntnisse zur Himmelsscheibe von Nebra
Im Rahmen eines Pressegesprächs stellten heute Wissenschaftler, die mit der naturwissenschaftlichen Untersuchung der Himmelsscheibe von Nebra betraut sind, die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit sowie den derzeitigen Kenntnisstand zu dem frühzeitlichen Bronzekunstwerk vor.
So gäbe es gute Hinweise auf die Herkunft des Kupfers, das für die Herstellung der Scheibe verwendet wurde. Aufgrund eines ähnlichen Spurenelementemusters und ungewöhnlich variablen Bleiisotopenverhältnissen schließen die Forscher, dass das Metall aus der Grauwackenzone der Ostalpen stammt. Weiterer Rückhalt für diese Theorie: Allein im Gebiet um Bischofshofen sei die Gesamtproduktion von Kupfer in der Bronzezeit auf 15 000 Tonnen zu schätzen. Das Metall wurde in Form so genannter Spangenbarren exportiert, die besonders häufig in Südbayern gefunden werden.
Die Herkunft des Goldes, das für die vermutlich älteste konkrete Abbildung des Sternenhimmels genutzt wurde, lässt sich indes nur grob eingrenzen. Aufgrund von Arbeiten aus den siebziger Jahren vermuten die Wissenschaftler, dass es aus Siebenbürgen stammt. Eine umfassende Untersuchung der mitteldeutschen und böhmischen Lagerstätten soll im Rahmen eines DFG-Forschungsprojekts der Universitäten Halle, Leipzig, Freiberg und Jena erfolgen und genaueren Erkenntnisse liefern.
Neben den Ergebnissen der Materialanalyse stellte der Archäoastronom Wolfhard Schlosser von der Ruhr-Universität Bochum auch den gegenwärtigen Stand astronomischer Untersuchungen vor. Insbesondere bietet der Wissenschaftler eine "Arbeitshypothese" zu einem zentralen Objekt der Himmelsscheibe an: eine markante Gruppierung sieben kleiner Goldscheibchen, welche die Plejaden darstellen könnten. Aufgrund seiner Berechnungen geht Schlosser davon aus, dass die Weststellung der auffälligen Plejaden-Konstellation den Beginn und das Ende des bäuerlichen Kalenders markiert haben könnten. Eine Entsprechung dieser Hypothese findet sich noch heute in litauischen Bauernregeln.
So gäbe es gute Hinweise auf die Herkunft des Kupfers, das für die Herstellung der Scheibe verwendet wurde. Aufgrund eines ähnlichen Spurenelementemusters und ungewöhnlich variablen Bleiisotopenverhältnissen schließen die Forscher, dass das Metall aus der Grauwackenzone der Ostalpen stammt. Weiterer Rückhalt für diese Theorie: Allein im Gebiet um Bischofshofen sei die Gesamtproduktion von Kupfer in der Bronzezeit auf 15 000 Tonnen zu schätzen. Das Metall wurde in Form so genannter Spangenbarren exportiert, die besonders häufig in Südbayern gefunden werden.
Die Herkunft des Goldes, das für die vermutlich älteste konkrete Abbildung des Sternenhimmels genutzt wurde, lässt sich indes nur grob eingrenzen. Aufgrund von Arbeiten aus den siebziger Jahren vermuten die Wissenschaftler, dass es aus Siebenbürgen stammt. Eine umfassende Untersuchung der mitteldeutschen und böhmischen Lagerstätten soll im Rahmen eines DFG-Forschungsprojekts der Universitäten Halle, Leipzig, Freiberg und Jena erfolgen und genaueren Erkenntnisse liefern.
Neben den Ergebnissen der Materialanalyse stellte der Archäoastronom Wolfhard Schlosser von der Ruhr-Universität Bochum auch den gegenwärtigen Stand astronomischer Untersuchungen vor. Insbesondere bietet der Wissenschaftler eine "Arbeitshypothese" zu einem zentralen Objekt der Himmelsscheibe an: eine markante Gruppierung sieben kleiner Goldscheibchen, welche die Plejaden darstellen könnten. Aufgrund seiner Berechnungen geht Schlosser davon aus, dass die Weststellung der auffälligen Plejaden-Konstellation den Beginn und das Ende des bäuerlichen Kalenders markiert haben könnten. Eine Entsprechung dieser Hypothese findet sich noch heute in litauischen Bauernregeln.
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